BONUS-Markt: Interview

Ottobrunn · »Mach’s rund für BONUS«

Geschäftsführer Manfred Kaul.  	Foto: privat

Geschäftsführer Manfred Kaul. Foto: privat

Ottobrunn · Im September 2009 eröffnete der BONUS-Markt in Ottobrunn. Seit kurzem gibt es die Aktion »Mach’s rund für BONUS«. Was mit der Aktion erreicht werden soll und welches Ziel mit dem Konzept der BONUS-Märkte verfolgt wird, beantwortet Geschäftsführer Manfred Kaul im Interview.

Welche Idee steckt hinter dem Konzept der BONUS-Märkte?

Mit Bonus sichern wir auf kommunale Initiative die Nahversorgung an Standorten, für die es keine privatwirtschaftliche Lösung mehr gibt, weil sich die großen Ketten immer mehr aus ortsnahen, aber unrentablen Standorten zurückziehen. Nutznießer dieses Konzepts sind insbesondere Bürger, die eingeschränkt mobil sind und auf eine fußläufig erreichbare Nahversorgung angewiesen sind. Wohnquartiere oder Ortszentren werden dadurch wiederbelebt, wovon auch die umliegenden Fachgeschäfte profitieren. Gleichzeitig betreuen, beschäftigen und qualifizieren wir in unseren Märkten Menschen, die Unterstützung bei der Integration in Arbeit benötigen. Unsere BONUS-Märkte dienen somit als Sprungbrett für den Wiedereinstieg in Arbeit.

Wie wird der BONUS-Markt in Ottobrunn von den Bürgern angenommen?

Die Resonanz bei unseren Kunden ist sehr positiv. Die Umsätze sind im Rahmen unserer Zielsetzung okay, aber es könnte natürlich immer noch mehr sein.

Was soll mit dieser Aktion »Mach’s rund für BONUS« erreicht werden? Wofür werden die Einnahmen verwendet?

In den letzten Jahren wurden die Leistungen des Bundes für die Wiedereingliederung und Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen drastisch gekürzt. Gleichzeitig sind die Kosten für den laufenden Betrieb eines Marktes deutlich gestiegen. Dadurch wurde es uns zunehmend erschwert, die laufenden Kosten zu decken. Im besonderen Maße davon betroffen sind kleinere Standorte. Um diese wegbrechenden Mittel, auf die wir dringend angewiesen sind, zu kompensieren, bitten wir unsere Kunden, durch Spenden beim Einkauf einen zusätzlichen Beitrag zu leisten. Diese Spenden verwenden wir, um insbesondere die kleinen Märkte, die von Schließung bedroht sind, für die Kunden und die dort beschäftigten Menschen zu erhalten und so die Arbeitsplätze und die Nahversorgung weiter zu sichern. MO

Artikel vom 07.02.2013
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