Barrierefreier Genuss

Ottobrunn · Wolf-Ferrari-Haus

Beim Testbetrieb der induktiven Höranlage (v.l.): Bürgermeister Thomas Loderer, Marianne Wiesner, Editha Winstel, Marianne Weber, Manfred Bock, Bühnentechniker Ekkhard Abwander, Inge Kleuker und WFH-Leiter Horst Frank. Foto: privat

Ottobrunn · Ab sofort können Hörgeräteträger das kulturelle Angebot im Wolf-Ferrari-Haus (WFH) ohne Beeinträchtigung nutzen, denn im Festsaal ist nun eine induktive Höranlage aktiv.

Im Januar wurde auf Anregung des Arbeitskreises Barrierefreies Ottobrunn der Agenda 21 die vorhandene Induktionsschleife im Festsaal überprüft. Vier Hörgeräteträger und ein Cochlea-Implantat (CI)-Träger nahmen sich im Beisein von Bürgermeister Thomas Loderer und dem Leiter des WFH, Horst Frank, die Ringschleife unter Live-Bedingungen vor. Normalhörende können diese nicht überprüfen. Dabei wurde der Bereich der induktiven Höranlage genau abgegrenzt. Menschen mit Hörgeräten oder CI, die in ihrem Hörgerät bzw. CI die Induktionsspule aktiviert haben, können nun bei Veranstaltungen im Festsaal besser hören, denn die Anlage kommt ab sofort bei sämtlichen Konzert-, Theater- oder auch Vortragsveranstaltungen zum Einsatz.

Manfred Bock, Mitglied im Arbeitskreis Barrierefreies Ottobrunn und im Behindertenbeirat des Landkreises München, stellte fest, dass die Gemeinde im Bereich der Inklusion von Hörbehinderten vorbildlich arbeitet. Um die Situation für Menschen mit Hörbehinderung weiter zu verbessern, bittet er um Hinweise über vorhandene Hörhilfen in Ottobrunn und dem gesamten Landkreis, um ein Verzeichnis zu erstellen (Kontakt: Manfred Bock, E-Mail: hoerbehinderung@t-online.de). MO

Artikel vom 07.02.2013
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