Pferde- und Pony-Akademie stellt sich vor

Unterhaching · Pferde sind Glücksbringer

Unterhaching · „Pferde sind Glücksbringer“ steht in ungelenker Kinderschrift auf einer der vielen Zeichnungen, die in der Pferde-und-Pony-Akademie (kurz PuPA) auf dem Zacherlhof am Zacherlweg 37 in Taufkirchen hängt.

Dass das so ist, erlebt die PuPA-Geschäftsführerin Cornelia Antonik täglich bei ihrer Arbeit.

Pferde und Menschen gehören zusammen

Angefangen hatte sie vor rund drei Jahren mit zwei Ponys und dem dringenden Wunsch, die heilsame Wirkung, die vom Umgang mit Pferden ausgeht, möglichst vielen Kindern zugutekommen zu lassen. Mittlerweile arbeitet sie mit 15 Pferden und Ponys, die Nachfrage nach ihrer erlebnispädagogischen Arbeit ist enorm.

Kein Leistungsdruck, sondern das gemeinsame Erleben sind wichtig

In der PuPA geht es nicht um sportliche Höchstleistungen auf und mit dem Pferd, sondern vielmehr darum, die positiven Auswirkungen der Pferd-Mensch-Beziehung auch für Kinder mit Einschränkungen oder anderen Beeinträchtigungen erlebbar zu machen. „Auf dem Pferd werden Körperwahrnehmung, Körperbewusstsein, Gleichgewicht und Haltung geschult. Körper und Gefühle kommen während des Reitens in Bewegung, im Rhythmus lernt der Mensch seinen Körper zu spüren, er gewinnt an Selbstvertrauen, das Selbstwertgefühl wird gestärkt und eine angemessene Selbsteinschätzung erlernt“, erklärt Cornelia Antonik, die selbst auch ein beeinträchtigtes Kind hat. Die Kinder schulen beim Reiten nicht nur ihre Motorik, sie gewinnen auch an Selbstbewusstsein.

Mittlerweile ist sie zahlreiche Kooperationen mit städtischen und privaten Kinderbetreuungseinrichtungen eingegangen, die sie regelmäßig mit einem Teil ihrer Pferde besucht. „Die Kinder sind begeistert, und freuen sich immer, wenn wir kommen“, berichtet Cornelia Antonik mit leuchtenden Augen.

Es sei toll zu beobachten, wie schnell die Kinder den Umgang mit den Pferden erlernten, wobei immer der Entwicklungsstand der Kinder das Tempo in der gemeinsamen Arbeit vorgebe. „Pferde nehmen den Menschen so, wie er ist, sie be- oder verurteilen nicht, sie machen keinen Unterschied, ob ein Mensch gehandicapt ist oder nicht, sie schenken ihre Freundschaft bedingungslos und öffnen damit neue Welten“, so Cornelia Antonik. Zum Umgang mit den Pferden gehöre auch die Fürsorge und die Pflege. Hier könnten die Kinder Verantwortung lernen, außerdem bestehe auch hier die Chance die Motorik zu schulen.

Fordern und fördern – ein Angebot für alle Kinder

Mit einigen der Kinder, die ihre Stunden besuchen, ist sie auch bereits auf Turniere gegangen. „Es ist auch für gehandicapte Kinder wichtig, ihre Grenzen auszutesten und zu zeigen, was sie können“, erläutert sie weiter. Fordern und fördern, aber nie überfordern laute ihr Motto. An einem Turnier teilzunehmen sei immer ein großartiges Erlebnis für die Kinder, vor allem, wenn man an Ende dann auch noch ein Schleifchen mit nach Hause nehmen könne.

Der größte Lohn sei für sie und ihr Team aber die leuchtenden Kinderaugen bei ihren Stunden und Besuchen und die Fortschritte, die ihre kleinen Besucher stetig machten. Mehr zur PuPA erfährt man im Internet unter www.Pferde-und-Pony-Akademie.de

Artikel vom 06.02.2013
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