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Die Gäste überraschen durch einen nimmermüden Kampf und verdienen sich die zwei Punkte
Unterhaching · Ärgerlich, aber kein Beinbruch: Haching unterliegt Rottenburg
Der Hachinger Block war für den TV Rottenburg am Sonntag nicht unüberwindbar. Foto: Sonja Houzer
Unterhaching · Das war eine Überraschung, aber vielleicht der notwendige Weckruf vor den schwersten Wochen dieser Saison. Die Volleyballer von Generali Haching unterlagen am Sonntag vor eigenem Publikum dem Tabellensiebten mit 1:3. Ob den Mannen von Mihai Paduretu noch der Kater von der bitteren Auswärtsniederlage in Latina in den Knochen gesteckt hatte?
Drei Tage vor dem Spiel gegen Rottenburg hatten die Hachinger im CEV-Pokal in der südlich von Rom gelegenen Stadt gespielt und den 0:3-Satzrückstand aus dem Hinspiel aufgeholt, bevor sie sich dann im Entscheidungssatz doch mit 11:15 geschlagen geben mussten. Aber vor eigenem Publikum sollte der Tabellensiebte doch keine unlösbare Aufgabe darstellen. Die Hachinger müssen jetzt Tribut zollen für eine kräfteraubende Saison. Vier Spiele stehen in der Liga noch aus, davon drei auswärts, beim Vierten der Tabelle, evivo Düren, beim Dritten, VfB Friedrichshafen, und beim Vorletzten VC Dresden. Dazwischen liegt das letzte Heimspiel der Runde.
Zu Gast wird der Moerser SC sein, der noch um die Qualifikation für die Playoffs kämpft. Ist das geschafft, steht das Pokalfinale in Halle/Westfalen auf dem Plan, wieder gegen den Moerser SC. Und dann folgen die Playoffs. Nach dem jetzigen Stand wäre der TV Rottenburg Gegner der Hachinger. Mit anderen Worten: Es gibt keine leichten Spiele in der Liga, Generali Haching hat das schwarz auf weiß. Gegen den TV Rottenburg riskierte Paduretu eine Umstellung im Team. Das Risiko wurde nicht belohnt. »Wann, wenn nicht gegen den Tabellenachten soll ich denn meine Stammkräfte mal schonen. Aber es hat heute leider nicht funktioniert«, konstatierte Paduretu nach der Partie. Das lag aber auch am TV Rottenburg, der um jeden einzelnen Ball kämpfte. Entsprechend knapp holten sie sich ihre drei Sätze, jeweils mit dem Minimalvorsprung von zwei Punkten, zweimal erst in der »Verlängerung«.
»Rottenburg hat heute verdient gewonnen, sie waren super drauf. Für uns ist die Niederlage ärgerlich, aber kein Beinbruch. Bis zu den Playoffs können wir das korrigieren«, analysierte Paduretu. Besser wäre es, denn Niederlagen müssen verarbeitet werden. Am besten wirkt ein Auswärtssieg in Düren, dann ist die Mannschaft wieder in der Spur. Aber die Niederlage kann rechnerisch noch Konsequenzen haben, nämlich dann, wenn Friedrichshafen das direkte Duell gewinnt und an Haching vorbeizieht. Damit müssen die Hachinger auf einen Ausrutscher der Häfler hoffen oder selbst am Bodensee die Punkte holen. Die nächsten Wochen werden spannend in der Liga.
Artikel vom 30.01.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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