Haarer Bürger beklagen leicht zu lösende Probleme

Haar · Schotter bremst Radler aus

Gerlinde Rückert (vorne) fordert, die Treppen-Zwischenabsätze zu den Bahnsteigen wieder mit Leuchtstreifen kenntlich zu machen. Foto: ikb

Gerlinde Rückert (vorne) fordert, die Treppen-Zwischenabsätze zu den Bahnsteigen wieder mit Leuchtstreifen kenntlich zu machen. Foto: ikb

Haar · Der Holperweg entlang der Lärmschutzwand an der S-Bahn, kaum erkennbare Treppen-Zwischenabsätze zu den Bahnsteigen, der Busanschluss nach Waldtrudering und das Parkchaos rund ums Freibad – solche im Vergleich beispielsweise zu großen kommunalen Finanzierungsfragen an und für sich leicht zu lösende Probleme beklagen die Haarer. Aber eben nur an und für sich, wie sich bei der Bürgerversammlung im Dezember herausstellte.

Der Weg entlang der Bahnlinie bis Vaterstetten ist, monierte Hans Brunner, für Radler derzeit kaum mehr zu befahren – es sei denn, man riskiert einen Platten oder gar einen Sturz. Die Deutsche Bahn hat mit dem Bau der Lärmschutzwand – Türen und Tore müssen noch eingesetzt werden – den Pfad nämlich mit groben Gleisschotter provisorisch aufgeschüttet. Laut Bauamtsleiter Rainer Wöhrl wird der Weg nach Fertigstellung der Maßnahmen »wahrscheinlich im Sommer« wieder hergerichtet. Die kaum erkennbaren Treppen-Zwischenabsätze zu den Bahnsteigen, gerade in der nassen Jahreszeit könne man deswegen leicht wegrutschen oder stolpern, monierte Seniorin Gerlinde Rückert. Gelbe Streifen an den Kanten waren bislang angebracht, sie haben sich aber durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Streusalzresten abgelöst. Abhilfe konnte das Gemeindeoberhaupt nicht zusagen, da die Bahn zuständig ist. Der Mangel wird aber den DB-Verantwortlichen gemeldet.

Sauer ist Rentner Dietz-Ulrich Schwarz über die Busanbindung von Haar in den angrenzenden Stadtteil Waldtrudering, denn kurz vor dem Umsteigen fährt das Anschlussfahrzeug einem oft »vor der Nase weg«. Gerade bei winterlichen Temperaturen seien zehn Minuten Wartezeit unangenehm. Der Beifall anderer Bürger bestätigte das Problem, das Dworzak bekannt ist, er »aber da leider kaum etwas bewegen könne, wir monieren das seit Jahren.« Denn die Zuständigen der Münchner Verkehrsgesellschaft und des öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis würden hier nicht zusammenarbeiten. Verärgert ist ein Haarer über das Parkchaos rund ums Freibad. Er bat den Bürgermeister, vor der nächsten Saison dagegen etwas zu unternehmen, das im Winter geltende einseitige Parkverbot auch im Sommer einzuführen.

Artikel vom 29.12.2012
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