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Perchtenläufe in und um Unterhaching
München · Friedlich, aber wild
Wer hinter den wilden Masken steckt wird nicht verraten: Anfang des Jahres finden auch in Unterhaching, Taufkirchen und Oberhaching Perchtenläufe statt. Foto: Privat
München · Mit allerlei Radau und „furchterregenden“ Kostümen wollen die zotteligen Gestalten die bösen Geister des Winters vertreiben. Die alpenländische Tradition der Perchtenläufe ist seit dem Jahreswechsel 2006/2007 auch im Münchner Südosten lebendig.
Auch heuer treiben sie wieder ihr „Unwesen“ in Unterhaching, Taufkirchen und Oberhaching. Am 30. Dezember in Unterhaching: 1. Teil altes Dorf, Bürgermeister-Prenn-Straße, Lehenstraße Polizei; 2. Teil Robert-Koch-Straße, Isartalstraße, Rathausplatz. In Taufkirchen geht’s am 1. Januar zur Sache: 1. Teil Mitterfeld bis Rathausplatz, 2. Teil Ecke Am Heimgarten bis Hinterm Hofanger. In Deisenhofen, Oberhaching sind die wilden Gestalten am 5. Januar unterwegs: vom Bahnhof bis Pfarrer-Socher-Straße. Uhrzeit der Perchtenläufe jeweils 18 bis 20 Uhr.
Fürchten muss man sich nicht, erklärt Helmut Billeriss, eines der derzeit sieben Mitglieder der Gruppe. Nicht nur den Winter wollen sie austreiben: „Mit den Läufen wollen wird die Anwohner miteinander ins Gespräch bringen, da niemand darüber informiert ist, wer hinter den Masken steckt und woher wir kommen.“ Das soll auch so bleiben, meint Billeriss, denn das Interesse nehme jährlich zu. „Wir sind weder angriffslustig noch gefährlich. Im Gegenteil, wir sind friedlich und wollen den Zuschauern alles Gute für das neue Jahr wünschen.“
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