In der Volleyball-Bundesliga unterliegt Generali Haching im Spitzenspiel nach einer 2:0-Satzführung

Unterhaching · Berlin entwickelt sich zum Alptraum-Gegner der Hachinger

Im DVV-Pokal war Generali Haching gegen die Berliner erfolgreich. In der Liga mussten sie aber schon die zweite Niederlage hinnehmen.	 Foto: Verein

Im DVV-Pokal war Generali Haching gegen die Berliner erfolgreich. In der Liga mussten sie aber schon die zweite Niederlage hinnehmen. Foto: Verein

Unterhaching · Es scheint, als könnte Generali Haching in der Bundesliga gegen die Berlin Recycling Volleys nicht mehr gewinnen.

Nach der knappen Finalniederlage im April und dem 2:3 im Hinspiel der laufenden Saison mussten die Hachinger am Wochenende in Berlin erneut eine 2:3-Niederlage verkraften. Besonders bitter: Die Münchner Vorstädter haben die ersten beiden Sätze vergleichsweise deutlich mit jeweils 25:21 gewonnen. Aber dann kamen die Berliner…

Vom Anpfiff an war die Startformation von Generali Haching mit Shumov, Raymakers, Shafranovich, Snippe, Dünnes, Skladany und Libero Prüsener konzentriert bei der Sache. Der erste Satz gestaltete sich als ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen. 19:21 – der Vorteil auf Seiten der Berliner Hausherren. Doch dann kam der Hachinger Kapitän Christian Dünnes zum Aufschlag. Sechs Punkte später stand es 25:21. Die Bayern drehten den Satz souverän und legten dabei einen sauberen Endspurt hin. Durchlauf zwei gestaltete sich unangefochten für die in rot spielenden Hachinger. Ab dem 10:7 konnte das Team von Mihai Paduretu seinen Vorsprung immer weiter ausbauen. Dazu hatte das Berliner Spiel kaum noch Struktur, was auch damit zu tun hatte, dass die Gäste ihr Spiel zu hundert Prozent durchzogen und dem Spiel den Stempel aufdrückten. Mit einer 2:0-Satzführung gingen die Hachinger in der Max-Schmeling-Halle in den dritten Satz. Mark Lebedew, Trainer der Berlin Recycling Volleys, setzte nun nicht mehr auf seine Stammformation. Fast alle, bis auf Kmet, Kromm und Libero Krystof mussten raus, dafür kam quasi die Berliner Bank aufs Feld. Nun waren die Berliner wieder da und legten einen phänomenalen Endspurt hin. Aus einem 18:18 erkämpften sich die Berliner den 25:21-Satzsieg.

Doch im vierten Satz wollten die Hachinger den Sack zumachen. 11:5 führten sie zwischenzeitlich. Doch ab dem 14:9-Vorsprung legten die Berliner wieder einen Gang ein. Die Oberbayern wirkten irritiert. Berlin glich zum 20:20 aus und verwandelte den zweiten Satzball zum 25:22. Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Bis zum 3:3 war der Vorteil immer auf Berliner Seite, doch dann wechselte er durch einen Fehlangriff von Spirovski auf die Hachinger Seite. Erstmals beim Stand von 6:4 konnten sich die Bayern einen Zwei-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Doch die Berliner kamen erneut mit voller Wucht durch Robert Kromm und Alex Spirovski zurück und erkämpften sich den 9:8-Zwischenstand. Dann ließen sie sich tragen von der Stimmung in ihrer Halle und machten den Satz mit 15:12 zu.

»Das ist sehr ärgerlich, wir hatten das Spiel immer in der Hand, auch im dritten, vierten und fünften Satz. Aber wir haben es einfach nicht geschafft«, haderte Trainer Mihai Paduretu. »Wir haben vier, fünf Punkte in den Sätzen drei und vier geführt und das verspielt. Das sind nicht unsere Ambitionen. Wir wollen deutscher Meister werden, da darf sowas einfach nicht passieren.« Mit der Niederlage rutscht Haching hinter Friedrichshafen auf Rang drei der Tabelle. Schon am Samstag, 22. Dezember, haben die Hachinger die Chance auf Wiedergutmachung. Dann geht es um 19.30 Uhr gegen TV Ingersoll Bühl.

Das ist dann auch schon das vorletzte Pflichtspiel vor dem Auftritt im CEV-Cup, in dem die Hachinger nach ihrem Ausscheiden in der Champions League antreten. In der sogenannten Challenge Round treffen Mihai Paduretu und sein Team auf Andreoli Latina aus Italien. Dabei hat Unterhaching zunächst (zwischen dem 15. und 17. Januar) Heimrecht, eine Woche später folgt das Rückspiel südlich von Rom.

Artikel vom 17.12.2012
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...