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Selbsthilfegruppe für MS-Betroffene stellt sich vor
Unterhaching · Gemeinsam sind wir stärker
Die MS-Selbsthilfegruppe in Unterhaching sucht nicht nur den fachlichen Austausch, es darf auch gemeinsam gelacht und verreist werden.
Unterhaching · Im März 1983 hoben Margarethe und Klaus Westmar die Selbsthilfegruppe für Multiple Sklerose (MS)-Betroffene aus der Taufe. Bis heute leitet Klaus Westmar die Gruppe, der derzeit 16 Personen angehören.
Zusammen mit den Familienangehörigen, die bei den monatlichen Treffen häufig dabei sind, ist die Gruppe zwischen 25 und 30 Personen stark. Das jüngste Mitglied ist derzeit 48 Jahre, das älteste 76 Jahre alt.
Ein Netzwerk, das im Alltag trägt
Beim monatlichen Erfahrungsaustausch, der im KUBIZ in der Jahnstraße 1 stattfindet, werden Probleme besprochen, Tipps gegeben, immer wieder Vorträge von Fachleuten gehalten, sich Mut zugesprochen, aber vor allem auch immer gemeinsam gelacht und manchmal auch, wenn notwendig gemeinsam geweint. „Man nimmt am Schicksal der anderen teil, man steht sich bei“, betont Klaus Westmar. Die Gruppe gibt dem Einzelnen Halt, hilft ihm, den oftmals schwierigen Alltag zu bewältigen.
Ein großer Gewinn für jedes Mitglied
Aber nicht nur moralischer Art ist die Unterstützung, die die Selbsthilfegruppe bietet. Gilt es beispielsweise Anträge bei den verschiedenen Behörden und Krankenkassen durchzusetzen, kann man auf die Hilfe der Leitung bauen. Die „Krankheit mit den 1000 Gesichtern“ ist bis heute unheilbar, allerdings kann man bei frühzeitiger Diagnose heute durch gezielte Behandlungen den Verlauf deutlich verzögern, erklärt der Unterhachinger Ehrenbürger. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz, betont Klaus Westmar. So wird auch regelmäßig gefeiert, einmal im Jahr ist auch ein mehrtätiger Ausflug geplant, der für viele einen Höhepunkt im Jahr darstellt.
Damit solche Sachen möglich sind, gibt es ehrenamtliche Helfer, die die Gruppe unterstützen, freut sich der langjährige Leiter. Jetzt steht erst einmal die Weihnachtsfeier vor der Tür, die wie jedes Jahr von der Hachinger Dorfmusi begleitet wird. „Die spielen immer ohne Gage“, lobt Klaus Westmar den Einsatz der Musiker, die wesentlich zur guten Stimmung beitragen.
Sein Dank gilt aber auch der Gemeinde Unterhaching, die immer ein offenes Ohr für die Nöte und Bedürfnisse der Selbsthilfegruppe hat. Die Mitglieder kommen nicht nur aus Unterhaching, sondern aus dem gesamten Hachinger Tal und aus Ottobrunn.
Rundes Jubiläum im kommenden Jahr
Im kommenden Jahr feiert die Selbsthilfegruppe ihren 30. Geburtstag, was genau zum runden Jubiläum geplant ist, will Klaus Westmar aber noch nicht verraten. „Gefeiert werden wird aber auf jeden Fall“, verspricht er.
Wer die Selbsthilfegruppe unterstützen möchte, wer selber betroffen ist und Hilfe sucht, der kann sich an Klaus Westmar unter Telefon 616315 oder unter Telefon 0170/8030182 wenden.
Artikel vom 17.12.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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