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Förderkreis des König-Otto-Museums
Ottobrunn · Historischer Ausflug
Sonst widmet sich der Förderkreis des König-Otto-Museums hauptsächlich der bayerisch-griechischen Geschichte, dieser Tage aber tauchte er etwas tiefer hinab in den Brunnen der Vergangenheit und erforschte auf einer Exkursion Quellen des Hauses Wittelsbach
Ottobrunn · Sonst widmet sich der Förderkreis des König-Otto-Museums hauptsächlich der bayerisch-griechischen Geschichte, dieser Tage aber tauchte er etwas tiefer hinab in den Brunnen der Vergangenheit und erforschte auf einer Exkursion Quellen des Hauses Wittelsbach. Fündig wurde er unweit von Pfaffenhofen im Benediktinerkloster Scheyern und in Oberwittelsbach. Dabei kamen die 50 Museumsfans voll auf ihre Kosten.
In Scheyern ist vom ersten Stammsitz der Wittelsbacher nichts mehr zu entdecken, dort erhebt sich heute das stattliche Kloster auf den Überresten der Burg – von den Wittelsbachern blieb dort nur die Grablege. Die früheren Herren von Scheyern nannten sich später Wittelsbach und das ist bemerkenswert, denn sie übernahmen Burg und Namen von einem Vasallen, dem Burghauptmann Vitilo. Während anderswo der Knecht nach dem Herrn benannt wurde, war es bei den Wittelsbachern gerade umgekehrt. Die ersten Wittelsbacher hatten aber noch raue Manieren, so hieß ein früher Spross »Arnulf der Böse« und der neue Burgherr von Wittelsbach, Pfalzgraf Otto VIII. ermordete 1208 in Bamberg sogar den deutschen König Philipp von Schwaben, weil der ihm seine Tochter versprochen, aber nicht gegeben hatte.
Insgesamt war vom rohen Geist der frühen Zeiten in den frommen Bauten kein Hauch mehr zu spüren. In Scheyern bewunderten die Teilnehmer in Kloster und Basilika romanische Strenge, den gotischen Himmelsturm und die barocke Pracht und in der Backsteinkirche von Oberwittelsbach neugotisches Geschichtsbewusstsein. Bei all dem wurde ihnen auch klar, dass sich Ottobrunns Namenspatron, der brave, friedfertige und übergewissenhafte König Otto, in seinem Charakter von manchen seiner frühen Vorfahren gar sehr unterschied. Vielleicht aber hat er sich gerade deshalb auf dem griechischen Thron nicht halten können. Bei all diesen Eindrücken verlief die Exkursion in bester Harmonie und so machte das halbe Hundert Ottobrunner den fehlenden Sonnenschein des regnerischen Tages durch extra gute Stimmung wieder wett.
Herbert Speckner
Artikel vom 13.12.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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