Adi Gschwendtner bleibt im Trachtenverein aktiv

Unterschleißheim · Glückwünsche zum 80.

Zieharmonika zu spielen, das lernte der Jubilar für seinen Verein, die Würmbachtaler.	Foto: VA

Zieharmonika zu spielen, das lernte der Jubilar für seinen Verein, die Würmbachtaler. Foto: VA

Unterschleißheim · Mit seiner Familie und vielen Freunden und den Deandl und Buam vom Heimat- und Trachtenverein Würmbachtaler aus Lohhof feierte Adi Gschwendtner seinen 80. Geburtstag.

Gschwendtner wurde am 7. Dezember 1932 in München geboren und ist in Unterschleißheim aufgewachsen. Mit 14 Jahren ist er am 1. März 1947 in den Heimat- und Trachtenverein Würmbachtaler in Lohhof eingetreten. Schon damals hat er sich für die bayerische Tracht und die alte Tradition interessiert und eingesetzt. Von Hans Denk und Franz Staubhausen hat er 1948 die ersten Plattler gelernt. Das war ihm aber nicht genug. In den 50er Jahren ist er nach München zu den anderen Trachtenvereinen gefahren und hat sich die neusten Plattler abgeschaut, um diese seinen Freunden von den Würmbachtalern zu zeigen. Und so kam es nicht von ungefähr, dass er 1950 mit nur 18 Jahren zum ersten Vorplattler der Würmbachtaler gewählt wurde. Und wenn er dann mit seinen Buam zu so manchem Preisplattln gefahren ist, dann ist der Adi schon ab und zu mit einem Preis nach Lohhof zurückgekommen. Bis 1964 war er der erste Vorplattler bei den Würmbachtalern, und so mancher, der noch heute aktiv mit dabei ist, hat vom Adi Gschwendtner das Plattln gelernt.

Als dann der Vereinsmusiker Günther Frahm, der immer zu den Vereinsabenden aufspielte, Anfang der 80er Jahre starb, ärgerte den Adi Gschwendtner, dass die Würmbachtaler immer einen Musiker zum Aufspielen bezahlen mussten. Deshalb lernte er kurzerhand das Ziehharmonikaspielen. Und seitdem spielt er bei jedem Vereinsabend zum Tanz und Plattln auf. Und wer ihm beim Spielen zuschaut, der merkt, dass Adi Gschwendtner in dem Moment, in dem er Musik machen darf, sehr glücklich ist.

Bei den Würmbachtalern ist er immer zur Stelle, ob Waldfest, Maibaumfeier, Kinderfasching oder Weihnachtsfeier, immer greift er helfend ein. Und wenn etwas nicht klappt oder es irgendwo hakt – Adi Gschwendtner weiß Rat und kann es richten. Obwohl der Jubilar der Meinung ist, dass nun endlich die Jüngeren einmal im Verein in den Vordergrund sollten, sagte er nicht nein, als er in diesem Jahr gefragt wurde, ob er sich wieder als zweiter Vorsitzender zur Verfügung stellen würde. Einstimmig wurde er in dieses Amt gewählt. Adi Gschwendtner lässt seinen Trachtenverein nicht im Stich und hilft weiter, wo immer er gebraucht wird.

Artikel vom 11.12.2012
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