Harthof · Graffiti-Kunst am Harthof

Das Projekt (h)arthof plus will die kulturelle Vielfalt in der Arbeitswelt stärken. Foto: privat

Harthof · Kürzlich haben 40 Jugendliche unter Anleitung eines Künstlers Platten geschraubt, Graffitis gestaltet, getanzt und Spaß gehabt. Diese Kunstwerke werden nun in den geschlossenen Läden am Lieberweg in den Schaufenstern ausgestellt.

»So verschönern wir einerseits die Gegend ein bisschen und machen gleichzeitig auf unser Projekt aufmerksam. Dort sind noch wenige Plätze frei«, sagt Melanie Mahabat vom Projekt (h)arthof plus. Das Projekt (h)arthof plus des Euro-Trainings-Centres hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Menschen, die keinen Schulabschluss haben, die keine Lehrstelle finden oder bereits mehrere Maßnahmen erfolglos beendet haben, mit Medien– und Kulturarbeit wieder zu motivieren und ihre beruflichen und persönlichen Kompetenzen zu stärken. Die Teilnehmenden werden im Bereich der (neuen) Medien qualifiziert, persönlich aktiviert und bei der beruflichen und sozialen Integration intensiv begleitet.

Angesprochen sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren, mit und ohne Migrationshintergrund, die nicht (mehr) zur Schule gehen oder gerade weder in Ausbildung sind, beziehungsweise überlegen diese abzubrechen. Die Jugendlichen arbeiten in Kleingruppen an Kunst-, Kultur- und Medienprojekten, die sie abschließend einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren und mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt kommen können. Neben kreativen Arbeiten ist auch das Bewerbungsmanagement ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Die jungen Menschen lernen dabei laut Alexandra Plavsa vom Projekt (h)arthof plus, dass sie ihre Angst überwinden können. Die Teilnahme am Projekt ist kostenfrei, derzeit sind noch wenige letzte Plätze vorhanden.

Artikel vom 14.12.2012
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