Whiteboards: Multimedia-Tafeln in Klassenzimmern

Erding · Kreide und Schwamm Ade

Erding · Am Anne-Frank-Gymnasium wurde es bereits eingeführt, das Whiteboard. Seit Februar dieses Jahres verfügt dort jeder Lehrsaal nun über diese interaktive Multimedia-Tafel, welche in Kombination mit einer herkömmlichen Tafel sowohl dem multimedialen als auch dem anschaulichen Experimentalunterricht ein breites Feld neuer Möglichkeiten eröffnet.

Diese auszuschöpfen soll künftig allen weiterführenden Schulen ermöglicht werden. Das Ziel ist es, bis 2014 alle kreiseigenen Schulen mit der gleichen Technik auszustatten. Im Jahr 2013 stehen für die Umrüstung von der alten Kreidetafel auf High-Tech 2,3 Millionen Euro, 2014 dann nochmals 1,2 Millionen im Erdinger Haushalt bereit.

Bei den digitalen Whiteboards handelt es sich um elektronische Tafeln, die an Computer angeschlossen sind. Alles, was mit einem batteriebetriebenen, kabellosen Spezialstift oder mit dem Finger an die Tafel geschrieben wird, kann gespeichert und in einer späteren Unterrichtsstunde weiterverwendet, oder den Schülern als Lernunterlagen zur Verfügung gestellt werden. Zudem können verschiedenste Medien, wie Grafiken oder Filme, in das Tafelbild eingebettet werden, ohne dass dazu ein weiteres Gerät notwendig ist. Viele Schulbuchverlage bieten mittlerweile auf das Whiteboard zugeschnittene Arbeitsmaterialien an. Im Bauausschuss des Erdinger Kreistags entbrannte darüber die Diskussion, ob „man das denn unbedingt in zwei Jahren durchziehen muss oder nicht auch auf drei Jahre verteilen kann“, fragte Hans Wiesmaier (CSU) nach. „Denn, das ist schon ein ganz schön dicker Batzen Geld.“

Obwohl Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) darauf verwies, dass der Bauausschuss für diese Thematik nicht zuständig sei, dies sei Sache des Ausschusses für Bildung und Kultur, jetzt gehe es „lediglich“ um die Bewilligung von 450.000 Euro als Basis für die Herstellung der baulichen Voraussetzungen. Trotzdem wurde die Debatte über den Einführungszeitrahmen weitergeführt, das Bau-Gremium beschloss dann, zumindest eine Anregung an die Bildungs-Kreisräte zu richten, doch bitte eine Ausdehnung auf drei Jahre zu prüfen. bb

Artikel vom 17.11.2012
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