Zweiten vor dem ersten Schritt

Neuperlach · »München Pro 2022«

Neuperlach · Die Initiative für ein Bürgerbegehren »MÜNCHEN PRO 2022« macht den zweiten Schritt vor dem ersten. Dies ist nicht zielführend. Die Münchner Bürger werden so einen Unsinn sicherlich nicht unterstützen.

Der erste Schritt für eine Olympiabewerbung in Deutschland ist die Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbundes. Ob eine Bewerbung stattfindet und für was sich Deutschland bewirbt, für Sommer- oder Winterspiele, die Entscheidung darüber, dies hat der Deutsche Olympische Sportbund bereits erklärt, wird im Herbst 2013 erfolgen. Sollte die Entscheidung pro Winterspiele 2022 erfolgen, ja, dann soll ein Ratsbürgerbegehren stattfinden. Ein Bürgerbegehren vorher, wie gefordert, wäre eine Farce. Ganz Deutschland würde sich über München lustig machen, sollte der Deutsche Olympische Sportbund sich für Sommerspiele aussprechen. Die Kosten für ein Bürgerbegehren betragen nach Auskunft der LH München 1.2 Mio Euro; damit würde Steuergeld zum Fenster hinausgeworfen. Für dieses Geld könnten beispielsweise zwei neue Kunstrasenplätze für die Münchner Sportvereine errichtet werden.

Deshalb sagen wir, als großer Breitensportverein, keine Unterstützung für ein Bürgerbegehren zum jetzigen Zeitpunkt. Wenn, dann erst zum Zeitpunkt nach der Entscheidung des Olympischen Sportbundes – so, wie dies auch die Mehrheit des Münchner Stadtrates und der Oberbürgermeister Christian Ude unterstützt. Deshalb, keine Unterstützung des Münchner Sports für dieses voreilige Bürgerbegehren. Dies teilte dem Südost-Kurier, der Vorsitzende des SV Neuperlach, Norbert Kreitl in einer Pressemitteilung mit.

Artikel vom 17.11.2012
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