Originallithographien von Marc Chagall

»Exoduszyklus«

Eröffnung der Ausstellung am 22. Oktober 2000 nach dem Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Dankeskirche.

Diese Folge von 24 Originallithographien, die 1966 in einer Auflage von weltweit nur 285 Exemplaren erschien, dokumentiert die Anfänge der Geschichte des jüdischen Volkes: Von der Auffindung des Moseknaben bis hin zum gelobten Land, in das Mose das Volk aus der ägyptischen Knechtschaft führte und das er im Angesicht seines Todes noch schauen darf.

Neben den Exodusmotiven, die ja auch Christen vertraut sind, zeigt die Ausstellung Farblithographien der zwölf Stämme Israels und eine Fülle von Gegenständen aus dem jüdischen religiösen Ritus. Tallit und Tora, Sederteller und Pessachhaggada, Chanukkaleuchter und vieles mehr führen den Betrachter anschaulich in Grundlagen jüdischer Religion ein.

Ignatz Bubis weist in seinem Grußwort zu dieser Ausstellung darauf hin, dass die Schoa, also der Holocaust, und der von Chagall hier thematisierte Exodus der Juden aus Ägypten untrennbar zusammengehören. Diese Ausstellung zeigt somit nicht nur die Werke eines der bedeutenden Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts, sondern schlägt auch einen Bogen vom Alten Testament zur jüngsten deutschen Geschichte und soll zum besseren Verständnis jüdischer Religion und Kultur beitragen.

Besonders hinweisen möchte die Dankeskirche auf das Konzert der Klezmorim, die im Rahmen der Ausstellung am Donnerstag, dem 26. Oktober 2000 um 19.30 Uhr in der Dankeskirche spielen.

Artikel vom 19.10.2000
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