Unterschleißheim tilgt Schulden

Unterschleißheim · Mehr Einnahmen

Unterschleißheim · Am 25. Oktober hat der Stadtrat den Nachtragshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2012 verabschiedet.

Da noch nicht alle Veräußerungen von Grundstücken erfolgt sind, die im Haushaltsplan 2012 bereits als geplante Einnahmen veranschlagt waren und eingeplante Erschließungs- und Straßenausbaubeiträge noch nicht erhoben werden konnten, weil die entsprechenden Baumaßnahmen noch nicht formell abgeschlossen wurden, kam es zu Einnahmeausfällen, die den Nachtrag erforderten.

Dennoch ist der Beschluss über den Nachtragshaushalt als positives Zeichen für die erfreuliche Finanzsituation der Stadt zu werten. Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich so gut entwickelt, dass die Einnahmeausfälle kompensiert werden können, ohne die ursprünglich vorgesehene Rücklagenentnahme tätigen zu müssen. Darüber hinaus ist sogar noch eine Rücklagenzuführung aus Überschuss in Höhe von 4,44 Millionen Euro möglich. Der Rücklagenstand der Stadt beträgt damit rund 23 Millionen Euro: ein sattes Polster also für künftige kommunale Investitionen.

Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind deutlich höher ausgefallen als prognostiziert und können nun im Nachtragshaushalt von ursprünglich 30 Millionen auf 53 Millionen erhöht werden, da bis Jahresende nicht mehr mit größeren Einbrüchen zu rechnen ist. Zudem ist es aufgrund der erfreulichen Finanzentwicklung in diesem Jahr möglich, für die städtische Geothermie-Gesellschaft eine Kapitalzuführung vorzunehmen, um zwei Darlehen in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro vorzeitig zu tilgen. Der Stadtrat setzt damit die Finanzpolitik des Schuldenabbaus wieder um.

Artikel vom 06.11.2012
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