Straftaten in Feldkirchen zurückgegangen

Feldkirchen · Ein paar Nackte, keine Toten

Feldkirchen · Die Zahl der Straftaten ist in Feldkirchen in den vergangenen zwölf Monaten zurück gegangen. Diese Kunde überbrachte der Leiter der Polizeiinspektion Haar, Karl-Heinz Schilling, der Bürgerversammlung.

Die Gemeinde liegt damit unter dem Landkreisdurchschnitt. Genau genommen wurden 3,2 Prozent weniger Körperverletzungen, Einbrüche oder andere Vergehen angezeigt. Aufschwung genommen hat allerdings der sogenannten »Enkeltrickbetrug«. Opfer sind überwiegend Frauen über 65, die mit vollem Vor- und Zunamen im Telefonbuch stehen. Die Täter arbeiteten mit allen Tricks, um die Herzen der Opfer zu erweichen. Manche haben ihre gesamten Lebensersparnisse auf diese Weise verloren, um einem angeblichen Familienmitglied aus der Patsche zu helfen. Zugenommen habe auch das Betteln vor der Haustüre oder vor Supermärkten. Schilling warnte: »Das sind organisierte Banden. Geben Sie kein Geld!«

Kuriosester Einsatz: Fischdiebstahl

Die Beamten der Haarer Inspektion sind im vergangenen Jahr 704 Mal in Richtung Feldkirchen ausgerückt, im Jahr zuvor waren es noch 821 Einsätze gewesen, meist zu leichten Unfällen oder nächtlichen Ruhestörungen. Das entsprach 13 Prozent der gesamten Polizeiarbeit, die in der Haarer Polizeiinspektion angefallen ist, und deckt sich in etwa mit den Anteil Feldkirchens an der Einwohnerzahl. Schulwegunfälle oder Verkehrstote gab es zum Glück keine. Als kuriosester Einsatz wurde ein Fischdiebstahl in einem Gewässer am Dornacher Weg verzeichnet. Auch nackte Personen hätten die Beamten mehrmals auf den Plan gerufen. »Aber die gibt es überall, und die waren zu hundert Prozent männlich.« Claudia Schmohl

Artikel vom 06.11.2012
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