Erstmals wird in Unterhaching ein Doppelspieltag ausgetragen – und drumherum die Championsleague

Unterhaching · Anstrengende Premiere für Generali Haching

Erfolgreicher Angreifer und MVP gegen CV Mitteldeutschland: Simon Hirsch (hier in Ceske Budejovice vergangene Saison). 	 Foto: CEV

Erfolgreicher Angreifer und MVP gegen CV Mitteldeutschland: Simon Hirsch (hier in Ceske Budejovice vergangene Saison). Foto: CEV

Unterhaching · Am Ende war es die erhoffte klare Angelegenheit gegen den letztjährigen Play-Off-Viertelfinalisten. Mit 3:1 (25:19, 21:25, 25:18, 25:17) gewann Generali Haching beim CV Mitteldeutschland in der Jahrhunderthalle in Leuna-Spergau.

Trainer Paduretu änderte gegen den CV seine Startaufstellung gegenüber der Partie in Ljubljana auf einer Position. Christian Dünnes erhielt eine Pause, Youngster Simon Hirsch durfte sich auf der zentralen Angriffsposition beweisen. Vor knapp 900 Zuschauern kam der Vizemeister gut in Schwung. Brano Skladany verteilte die Bälle, Hirsch und Jan-Willem Snippe brachten die Bälle immer wieder im gegnerischen Feld unter. Das Fehlen von Angreifer Sebastian Hähner machte sich bei den Gastgebern im ersten Satz bemerkbar, die Durchschlagskraft fehlte.

In Satz zwei zeigten die »Piraten« dann, warum Paduretu zuvor vor der Aufgabe in Sachsen-Anhalt gewarnt hatte und warum der CVM selbstbewusst Platz 6 als Saisonziel anstrebt. Angreifer Sebastian Helbig und der polnische Mittelblocker Artur Augustyn, der nach überstandener Krebserkrankung wieder auf dem Volleyballfeld steht, punkteten für die Gastgeber. Der verlorene Satz war Warnung genug für Paduretus Jungs. Lediglich bis zur ersten technischen Auszeit konnten die Mitteldeutschen mithalten, dann punktete fast nur noch Haching, häufig in Person von Simon Hirsch. Ersatzkapitän Alex Shafranovich versenkte schließlich den letzten Ball zum Satzgewinn. Satz vier war dann nur Formsache. Die Bayern ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, fuhren dann Satz und somit den Sieg sicher nach Hause. Patrick Steuerwald, der angeschlagene Huib den Boer und Christian Dünnes wurden am Samstag nicht eingesetzt. »Ich wollte Christian für Mittwoch schonen, zwischenzeitlich spielten auch Strohbach für Shafranovich und Hupka für Snippe. Es ist nicht immer einfach, wenn man zwei Fünf-Satz-Spiele in den Knochen hat mit vielen Kilometern auf der Autobahn und einer verlorenen Nacht im Bus. Deshalb bin ich zufrieden. Wichtig ist in unserer Situation, dass sich niemand weiter verletzt hat«, urteilte Paduretu.

Nun folgen vier Heimspiele innerhalb von acht Tagen für den Vizemeister. Den Auftakt macht am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr das Heimspiel in der 2013 CEV Volleyball Champions League gegen Euphony Asse-Lennik aus Belgien.

Am 3. und 4. November gibt es ein Novum bei Generali Haching. Der deutsche Vizemeister trägt erstmals einen Doppelspieltag aus. Am Samstag ist um 16 Uhr der VCO Berlin zu Gast in Unterhaching. Der VCO ist gleichbedeutend mit der deutschen Juniorennationalmannschaft, die am Ligabetrieb teilnimmt, um Spielpraxis zu sammeln. Viele Hachinger Akteure lernten früher ebenfalls im Talenteschuppen das Volleyball-ABC. Am Sonntag kommen dann um 16 Uhr die Netzhoppers KW-Bestensee. Der Klub aus Brandenburg ist mal wieder von finanziellen Sorgen gebeutelt. Die Liga sprach wegen Lizenzverstößen einen Abzug von vier Punkten aus, sperrte zudem die ausländischen Spieler. Zumindest diese Sperre ist inzwischen aufgehoben, Libero Ratajczak und Angreifer Rybnicek dürfen auflaufen. Fehlen wird bei Haching möglicherweise weiterhin Mittelblocker Matias Raymaekers.

Artikel vom 31.10.2012
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