Kreuzung am Gewerbegebiet soll entschärft werden

Erding · Zu hohes Unfallrisiko

Der Unfallschwerpunkt an der Kreuzung B388/Schlossallee soll möglichst bald beseitigt werden – seit sechs Jahren ist der Umbau bereits geplant.	Foto: bb

Der Unfallschwerpunkt an der Kreuzung B388/Schlossallee soll möglichst bald beseitigt werden – seit sechs Jahren ist der Umbau bereits geplant. Foto: bb

Erding · Die B 388 im Süden Erdings birgt kurz nacheinander zwei Unfallschwerpunkte: einmal die Kreuzung mit der Berghamer Straße ins Gewerbegebiet Aufhausen, wenige Hundert Meter weiter nach Westen in Richtung Moosinning die Abzweigung in die Schlossallee („McDonald’s-Auffahrt“) in das Gewerbegebiet Südwest.

Vor allem beim Linksabbiegen war es in der Vergangenheit an beiden Kreuzungen wiederholt zu schweren Unfällen gekommen. Nachdem vor einem Jahr bereits beschlossen wurde, die Einmündung der Berghamer Straße in die B 388 so umzubauen, dass kein Linksabbiegen mehr möglich ist, liegen nun die entsprechenden Pläne für den zweiten Brennpunkt vor. Schon im Oktober 2006 hatte der Stadtrat beschlossen, die sogenannte McDonald’s-Auffahrt umzubauen. Jetzt, sechs Jahre später, legte die Regierung von Oberbayern im Planfeststellungsverfahren die konkrete Planung zur Stellungnahme vor, die Stadtplaner Wilhelm Wagner erörterte: „Auch bei dieser Kreuzung ist geplant, eine zweite Rampe auf der Südseite der B 388 zu bauen, die in die Staatsstraße 2082 (Schlossallee) mündet. In beide Fahrtrichtungen sollen auf der B 388 Ein- und Ausfädelstreifen geschaffen werden, eine Mitteltrennung das Überholen, Abbiegen oder Einbiegen nach links künftig verhindern.

Auf der Nordseite der B 388 soll ein neuer Kreisverkehr die Robert-Koch-Straße einbinden, zudem der heutige Einmündungsbereich mit der Schlossallee umgebaut werden.“ Der städtische Radweg entlang der B 388 soll gemeinsam mit dem Gehweg umgebaut werden, beide führen künftig gefahrlos durch einen Tunnel unter der nördlichen Auffahrtsrampe hindurch. „Für den Bau der südlichen Auffahrtsrampe werden zum einen städtische Grundstücke benötigt, zudem müssen sieben Bäume gefällt werden. Dafür sollen aber an der Lindenallee 13 neue Linden gepflanzt werden“, erläuterte Wagner.

Bürgermeister Max Gotz ergänzte, dass sich die Stadt an der Maßnahme – von der er noch nicht wisse, was sie kosten soll – mit 42,58 Prozent der Kosten beteiligen müsse, weil die beiden städtischen Straßen Schlossallee/Münchner Straße sowie Robert-Koch-Straße direkt betroffen sind. „An dieser Kreuzung basteln wir jetzt schon sechs Jahre herum – hoffentlich passiert hier nun bald etwas! Ich unterstütze die Pläne zum Umbau völlig, denn wir müssen ja immer daran denken, was uns schon in naher Zukunft nur ein paar Hundert Meter weiter westlich mit dem Neubau und den Erschließungen an der Therme bevorsteht“, blockte Gotz Kritiker Stadtrat Herbert Maier (Grüne) ab, der angesichts des „sehr hohen Flächenverbrauchs“ lieber eine zusätzliche Mittelspur zum Abbiegen hätte. bb

Artikel vom 25.10.2012
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