Die Projektgruppe „Streuobstwiese im Landschaftspark“ feiert Jubiläum

Unterhaching · Blühende Landschaften

Die Festredner: Bürgermeister Panzer, Werner Reindl, Klaus Schulze-Neuhoff, Dr. Erwin Knapek (v.l.)

Die Festredner: Bürgermeister Panzer, Werner Reindl, Klaus Schulze-Neuhoff, Dr. Erwin Knapek (v.l.)

Unterhaching · Mit einer Vision begann vor zehn Jahren die Erfolgsgeschichte der Projektgruppe „Streuobstwiese im Landschaftspark“. Längst vergessene Gartenkultur sollte auf der eigens aufgeschütteten Erdscholle im Park wieder neu entstehen.

Konkreter Startpunkt war dann aber die Vollversammlung der Lokalen AGENDA 21 am 8. Oktober 2002. Unter dem Dach der Lokalen AGENDA, hier eng verknüpft mit dem Arbeitskreis Natur und Landschaft, gründete sich die Projektgruppe „Streuobstwiese im Landschaftspark“. Die Gemeinde Unterhaching unterstützt das Projekt über die Mitarbeit der Gemeindegärtner. Der Gartenbauverein übernahm die Patenschaft und bot den Obstfreunden ein umfangreiches Schulungsprogramm an. Alle Projektteilnehmer lernten den fachgerechten Schnitt und die notwendige Maßnahmen zum Gedeihen von Obstbäumen.

Im Oktober 2003 konnten dann die ersten 16 Apfelbäume gepflanzt werden. Es waren je vier Bäume der Sorten: Roter Boskoop, Blenheim, Maunzen und Gewürzluiken. Diese robusten Sorten eignen sich besonders für Streuobstwiesen. Auch die Schüler der Fasanen- und Jahnschule wurden eingebunden und pflanzten je einen Apfelbaum. Die Projektgruppe sah in Unterhaching ein weiteres Betätigungsfeld. Rund dreißig Obstbäume im Sportpark wurden in der Vergangenheit sehr vernachlässigt und bedurften einer gründlichen Behandlung. Nun blühen und fruchten auch diese Obstbäume wieder, seitdem sie jährlich fachgerecht behandelt werden. Sechs- bis achtmal im Jahr sind die ehrenamtlichen Mitglieder des Agenda-Projektes „Obstwiese im Landschaftspark“ unterwegs und pflegen insgesamt 60 Obstbäume im Landschaftspark und im Sportpark.

Die Jubiläumsfestredner hoben dann natürlich auch die Bedeutung des Landschaftsparks, des großen bürgerschaftlichen Engagements und der „Modellpartnerschaft“ zwischen Gartenbauvereins und Lokaler AGENDA ganz deutlich hervor.

Selbstverständlich kamen auch von Werner Reindl ganz deutliche Worte des Dankes für die hervorragende Zusammenarbeit mit seinen „Obstlern“.

Nach den Ansprachen und der eindrucksvollen Festrede war es Zeit für das leibliche Wohl zu sorgen. Die Obstfreunde konnten an einer langen Tafel ihren Lieblingskuchen aussuchen. Der Durst wurde mit Apfelsaft, Mineralwasser und Kaffee gelöscht. Aber nicht nur alkoholfreies wurde angeboten. Auch Stamperl für Stamperl von edlen Birnen- und Himbeergeist kam unter die Leute. Erst gegen 18.30 Uhr verließen die letzten Obstler ihre Wirkungsstätte.

Nachdenklichkeit kam aber auch auf:

Der Projektgruppe fehlen noch ein paar jüngere Kräfte. „Wo sind die rüstigen Unterhachinger, die sich engagieren wollen und wo sind die Mütter und Väter die keinen Garten haben?“, fragte Werner Reindl. „In unserer Projektgruppe kann gegartelt werden, „ so Reindl weiter.

Artikel vom 18.10.2012
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