Unentschieden zwischen Ausbildungsteams

Schmidt verlangt mehr Stürmertore

Antreiber und Torschütze: U21-Kapitän Stefan Wannenwetsch. Foto: A. Wild

Antreiber und Torschütze: U21-Kapitän Stefan Wannenwetsch. Foto: A. Wild

München · Das oberbayerische Duell zwischen den Reserveteams des TSV 1860 München und des FC Ingolstadt 04 endete vor rund 270 Zuschauern im Ismaninger Stadion an der Lindenstraße 2:2-Unentschieden. Dabei waren die „Schanzer“ zweimal in Führung gegangen - die jungen Löwen konnten durch Kapitän Stefan Wannenwetsch und Markus Ziereis jeweils ausgleichen.

Bei besten Wetterbedingungen, aber tiefem Boden in den Ismaninger Isarauen, begannen die Weiß-Blauen druckvoll, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Die Gäste aus Ingolstadt lauerten auf Konter. Nach 20 Minuten ging der FCI in Führung. Ein zu kurz abgewehrter Eckball erreichte Routinier Ralf Keidel, dessen präzise Hereingabe Stefan Müller mit dem Kopf verwandelte. Löwen-Stürmer Markus Ziereis hatte danach in zwei Situationen den Ausgleich auf dem Fuß. Zunächst setzte er im Zentrum eine Hereingabe von Phillipp Steinhart knapp am linken Pfosten vorbei (26. Min.), kurz vor der Halbzeitpause konnte Ex-Löwe Aaron Siegl im Tor der Ingolstädter einen Schuss von Ziereis aus zehn Metern parieren (43. Min.). Die Gäste nahmen die knappe Führung mit in die Pause.

Nach Wiederanpfiff wurde Bobby Wood im Ingolstädter Strafraum elfmeterreif gelegt, der österreichische Unparteiische Ilija Vareskic (Wels) entschied jedoch nur auf Eckball. Kurz darauf setzte sich Chris Wolf schön über die rechte Seite durch und legte mit Übersicht auf Stefan Wannenwetsch zurück. Der Kapitän ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und setzte den Ball von der rechten Strafraumecke aus unhaltbar für den Keeper zum verdienten Ausgleich ins Netz (56. Min.). Gerade als das Team von 1860-Coach Alexander Schmidt nun um Spielkontrolle und mehr Druck auf das Ingolstädter Tor bemüht waren, kamen die Gäste erneut in Front. Ein Zuspiel von Stefan Müller nahm Patrick Walleth auf, legte sich den Ball auf seinen starken linken Fuß und knallte den Ball aus rund 20 Meter Torentfernung in die linke untere Ecke (64. Min.). Zwei Minuten später verpasste der agile Markus Ziereis eine scharfe Hereingabe von Chris Wolf nur um Haaresbreite. Seine Sturmkollegen Daniel Jais und Bobby Wood zeigten sich bemüht, ohne sich jedoch entscheidend in Szene setzen zu können.

Kurz vor dem Schlusspfiff wurden die Löwen für ihr unermüdliches Anrennen belohnt. Außenverteidiger Phillipp Steinhart drang über die linke Seite in den Strafraum ein und konnte nur durch ein Foul gebremst werden. Diesmal gab Schiedsrichter Vareskic den Strafstoß. Markus Ziereis verwandelte sicher zum 2:2-Endstand (90 Min.). Löwen-Trainer Alexander Schmidt sprach nach dem Spiel von einem „leistungsgerechten Unentschieden gegen einen starken Gegner, gegen den wir uns phasenweise sehr schwer getan haben“. Enttäuscht war Schmidt von seinen beiden Stürmern Bobby Wood und Daniel Jais: „Beide müssen endlich mal wieder treffen. Es kann nicht sein, dass Mannschaften wie Würzburg, Heimstetten oder Seligenporten bessere Torjäger haben als wir. Bei uns klaffen einfach Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Dafür, dass wir in fast jedem Spiel mit drei Stürmern auftreten, fallen einfach zu wenig Tore.“

Besser machen kann es die Löwen-Offensive kommenden Samstag. Dann führt der Regionalliga-Spielplan die Giesinger zum TSV 1860 Rosenheim. Anpfiff der Partie im Jahnstadion ist um 14 Uhr.

Artikel vom 16.10.2012
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