Löwen fahren mit breiter Brust nach Berlin

Auf zu Tante Hertha

Wiesnstimmung in der Löwen-Fankurve. Foto: A. Wild

Wiesnstimmung in der Löwen-Fankurve. Foto: A. Wild

München · Der TSV 1860 München springt nach dem überzeugenden 4:0-Heimsieg gegen den SV Sandhausen auf Rang Drei in der Tabelle und kann ab sofort mit Fug und Recht von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Acht Spiele ohne Niederlage, davon sechs ohne Gegentor, zwei Punkte im Schnitt – so spielt ein Aufstiegsanwärter.

Am Freitag (18 Uhr) treten die Löwen beim Bundesligaabsteiger Hertha BSC an. „Wir sind vorne dabei, haben jetzt gegen Hertha ein Spitzenspiel“, sagte Daniel Bierofka und bewertete den Ausgang der Englischen Woche mit zwei Siegen und einem Unentschieden rundum positiv: „Sieben Punkte aus drei Spielen ist nicht schlecht, zumal wir mit Braunschweig und Ingolstadt keine leichten Gegner hatten.“ Auch gegen den Aufsteiger SV Sandhausen habe man die Aufgabe souverän gemeistert. „Gerade in den letzten Jahren haben wir uns gegen solche Gegner oft schwer getan.“

Diesmal haben die Weiß-Blauen ihren Anhängern einen Fußballfeiertag beschert. Die Fans in der Nordkurve sorgten schon vor dem Spiel für das passende Ambiente und zeigten eine aufwändige Choreografie mit blauem Himmel und weißen Wolken. In der Mitte waren das Münchner Kindl, Engel Aloisius und der Löwe zu sehen. Auf einem Transparent stand: „Ganz München schwebt auf Wolke 7, wenn wir zur Wiesn siegen!“

19.100 Zuschauer hatten bei Nieselregen in die Fröttmaninger Arena gefunden und durften sich zum Lohn am gekonnten Spiel ihrer Elf berauschen, die bereits nach 24 Minuten mit 3:0 in Front lag. Daniel Halfar (10. Min.) mit einem sehenswerten Heber, Moritz Stoppelkamp per Kopfball (20. Min.) und Daniel Bierofka mit einem Hammer unter die Latte (24. Min.) hatten die Partie gegen die überforderten Gäste aus Baden-Württemberg früh entschieden. Im zweiten Durchgang erhöhte Kapitän Benjamin Lauth mit einem Flachschuss rasch auf 4:0 (46. Min.) – danach spielten die Hausherren die Begegnung im Schongang zu Ende.

„Ich bin rundum zufrieden“, verriet der völlig entspannte Reiner Maurer nach dem Spiel seine Gemütslage. „Wenn man ein Haar in der Suppe finden will, dann allenfalls, dass wir ‚nur‘ 4:0 gewonnen haben“, befand der Löwen-Cheftrainer und freute sich vor allem für die weiß-blaue Anhängerschaft: „Wir haben ihnen einen schönen Wiesnsamstag geschenkt.“

Artikel vom 02.10.2012
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