Generationentrennung am See

Trudering/Riem · Party oder Ruhe?

Trudering/Riem · Am BUGA-See entspannen will jeder auf seine Art. Jugendliche mit Musik, Ältere möglichst in Ruhe. Man kann die Badegäste verstehen, die den Riemer See zur Erholung aufsuchen. Nach der Arbeit und als Ausgleich will mal die Seele im Grünen baumeln lassen.

Leise sollte es dann sein, allerdings nur, wenn man schon älter ist. Jugendliche suchen auch Ausgleich zur Schule oder Lehre und treffen sich ebenfalls gerne im Park. Aber bitte mit Musik. Und am täglichen Rap oder anderen Klängen scheiden sich die Geister schnell. »Das Bürgeransuchen kann ich bestätigen«, sagt die Jugendbeauftragte des Bezirksausschusses Henrike Haarstick. »Nachmittags und am frühen Abend ist es tatsächlich rund um den See sehr laut.« Allerdings liegt nur eine Beschwerde vor. Unabhängig von den begrenzten Möglichkeiten hier über eine zu ändernde Grünanlagensatzung einzuschreiten, sieht der BA das Thema gespalten.

Ein Herz für Teens hat Susan Beer von der SPD. Sie plädiert für eine räumliche Trennung der beiden Parkliebhaber: »Ich denke an einen ruhigeren Bereich an der Brücke und eine Art Party- und Beachvolleyballzone auf der Seite Richtung Gronsdorf. Schließlich brauchen Jugendliche Platz im Stadtteil. Wir sind ja immer auf der Suche nach geeigneten Stellen und Räumen.« Eine sehr gute Idee finden das die anderen BA-Mitglieder. Sie wollen auch anfragen wie an anderen Seen, beispielsweise im Münchner Norden, diese unterschiedlichen Bedürfnisse gelöst werden. Vielleicht gibt es im nächsten Sommer am BUGA-See schon eine vernünftige räumliche Trennung. bus

Artikel vom 05.10.2012
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