Ausstellung zieht Lehren aus der Geschichte

Unterschleißheim · Bilder vom Krieg

Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge macht präventiv Arbeit mit Schülern und Jugendlichen.	Foto:VA

Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge macht präventiv Arbeit mit Schülern und Jugendlichen. Foto:VA

Unterschleißheim · Aus der Geschichte lernen: Dazu will eine Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirksverband München - Stadt und Land,anregen.

Viele der gezeigten Fotos sind bisher unveröffentlicht, stammen aus Nachlässen, Einsendungen oder sind Teil von dem Volksbund bekannten Schicksalen. Diese Fotos und Dokumente gewähren einen Einblick in zwei Kriege, deren Ausmaße unvorstellbar waren. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde eine nicht fassbare Massenvernichtung und ein Völkermord sichtbar. Die vielfältigen Aspekte von Elend und Grausamkeit des Krieges und des Völkermordes stehen in der Ausstellung im Vordergrund.

Der Volksbund »akzeptiert grundsätzlich die Notwendigkeit der Verteidigungsfähigkeit eines demokratischen Staates«, plädiert aber für gewaltfreie Konfliktlösungen. Daher wird im dritten Teil der Ausstellung gezeigt, was der Volksbund bis heute mit seiner humanitären Arbeit zum Frieden beitragen konnte. Ein Schwerpunkt ist dabei die Jugend- und Schularbeit. Beispielhaft hierfür sind die Workcamps auf den Kriegsgräberstätten, wo die deutschen Jugendlichen mit Gleichaltrigen aus vielen Ländern zusammen Pflegearbeiten verrichten, sich kennenlernen und über Kultur und Geschichte des gastgebenden Landes informieren können.

Ausstellungseröffnung ist am Dienstag, 9. Oktober, 19 Uhr, mit Bürgermeister Rolf Zeitler im Foyer des Bürgerhauses Unterschleißheim. Einführende Worte sprechen Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Werner Ertl, Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirksverband München – Stadt und Land, sowie Britta Müller, Sprecherin des Jugendarbeitskreises des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Landesverband Bayern. Für die musikalische Umrahmung sorgen Garry Lee-Winser am Cello und Cornelia Schmitt mit der Violine. Am 23. Oktober wird in Unterschleißheim von 17 Uhr an bei den Haushalten für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt.

Artikel vom 06.10.2012
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