Neue Mitglieder für die Pflege und Hege der Bäume gesucht

Unterhaching · Zehn Jahre Projektgruppe Obstwiese

Altbürgermeister Erwin Knapek hielt die Festrede anlässlich des 10. Geburtstages der Projektgruppe Obstwiese.	Foto: VA

Altbürgermeister Erwin Knapek hielt die Festrede anlässlich des 10. Geburtstages der Projektgruppe Obstwiese. Foto: VA

Unterhaching · Bei herrlichem Sonnenschein feierte die Projektgruppe Obstwiese ihr 10-jähriges Jubiläum in dem heimeligen Areal an der Streuobstwiese im Sportpark. In Reichweite des Feldkreuzes konnte Werner Reindl, der Sprecher der Projektgruppe, die fast 80 Gäste begrüßen.

Reindl berief sich dabei auf Abt Petto, der vor mehr als 1.200 Jahren quasi als erster Pomologe im Hachinger Tal bereits Obstgärten anlegen ließ. Und die Projektgruppe will in seinem Sinne weitermachen und freut sich, dass mehr und mehr Obstbäume im Landschaftspark angepflanzt werden. Doch beim Pflanzen darf es nicht bleiben. Kulturobst muss auch fachmännisch gepflegt werden und das, ein ganzes Baumleben lang. In seinem Grußwort wies Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer auf das hier gewonnene Naherholungsgebiet hin, dass für unsere Nachkommen zukunftsweisend ist. Unterhaching hat es geschafft, Träume umzusetzen. Nicht nur die Geothermie entsprang einer Vision auch die Obstwiese beruht darauf. Altes Kulturgut konnte im Hachinger Tal wieder belebt werden.

Viele Stunden ehrenamtliche Arbeit gemeinsam erbracht

Danach würdigte Klaus Schulze-Neuhoff die zehnjährige Partnerschaft mit der Lokalen Agenda 21 und die in viele Arbeitsstunden geschaffenen Lebensräume für die beiden Obstwiesen im Sport- und Landschaftspark. Eine Modellpartnerschaft zwischen dem Gartenbauverein und der Lokalen Agenda 21 ist dabei entstanden, die Schule machen sollte. Altbürgermeister Dr. Erwin Knapek hielt die Festrede. Seinen Worten war zu entnehmen, dass wir uns glücklich schätzen dürfen, eine so aktive Lokale Agenda 21 und eine gute Verwaltung in Unterhaching zu haben. Der Flugplatz sei ein Segen gewesen, ansonsten hätte sich das Ortsbild mit vielen Hochhäusern anders entwickelt. Die nun gewachsene Gemeindestruktur hat Nutzen und Freude für die nachfolgenden Generationen.

Auch die Bedeutung einer Streuobstwiese mit ihrem Einfluss auf die Ökologie, sowie dem Artenreichtum von Insekten hob Knapek ausdrücklich empor. Weit mehr als 1.000 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit wurden inzwischen geleistet, um die Nachhaltigkeit dieser Obstwiese sicherzustellen. Dr. Erwin Knapek schätzte ebenfalls die erfolgreiche Arbeit von Werner Reindl und überreichte ihm zum Abschluss symbolisch ein Holz-Dreieck, wie es bei der Pflanzung von Bäumen verwendet wird.

Großer Teamgeist sorgt für ein gutes Miteinander

Werner Reindl bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit seinen Obstlern in den letzten zehn Jahren und lobte den nichtnachlassenden Teamgeist seiner Projektgruppe. Die Projektgruppe hat die Bäume nicht für sich gepflanzt, denn es dauert zehn bis 20 Jahre bis hochstämmige Obstbäume gut tragen. So ist es kein Geheimnis, dass man Obstbäume für seine Kinder oder Enkelkinder pflanzt, denn erst sie werden ihre Freude am Ernten haben. Nach den Ansprachen und der eindrucksvollen Festrede war es Zeit für das leibliche Wohl zu sorgen.

Neue Mitglieder werden dringend zur Mitarbeit gesucht

Die Obstfreunde konnten an einer langen Tafel ihren Lieblingskuchen aussu- chen. Es fehlen jüngere Kräfte. Wo sind die rüstigen Unterhachinger, die sich engagieren wollen und wo sind die Mütter und Väter die keinen Garten haben, im Kreis der Projektgruppe kann gegartelt werden. An dem bürgerschaftlichen Engagement zum Schutze unserer Obstbäume sind derzeit dreizehn Männer und neun Frauen beteiligt. Interessierte Gartenfreunde können sich im Internet informieren unter: www.agenda21-unterhaching.de/streuobst. Alle sind willkommen.

Artikel vom 20.09.2012
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