Harthof · Capoeira wird »gespielt«, nicht gekämpft

Capoeira ist eine Verbindung aus Sport, Musik und Tanz. Das ist das Besondere an dem brasilianischen Nationalsport. Foto: VA

Harthof · Die Musik-Bateria ist bereit, das brasilianische Saiteninstrument Berimbau gespannt, mehrere Sportler in der traditionellen Capoeirabekleidung bilden ein Kreis. Es kann ein Spiel beginnen. Seit einem Jahr bieten die Sportfreunde Harteck ein Capoeira-Training, jeweils Dienstag und Freitag.

Unter der Leitung des Brasilianers Sabiá und eines erweiterten Trainerteams können Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Bewegungen und Sequenzen von Capoeira erlernen. »Capoeira ist kein klassischer Kampf, es ist ein Spiel«: so die Harteckerin Olga. Es geht nicht darum, jemanden zu besiegen, viel mehr um Freiheit, um Körperbewusstsein und um die Kommunikation zwischen den Trainingspartnern. Die Verbindung aus Sport, Musik und Tanz ist das Besondere an dem brasilianischen Nationalsport, der durch die Stadt München gefördert wird. Die Capoeristas pflegen Gemeinschaft. So wurde von den eigenen Sportlern und befreundeten Vereinen der Sportfreunde Harteck die sogenannte Monatsroda organisiert, die nun zum fünften Mal stattgefunden hat. Die Monatsroda mit dem Slogan »Ola Capoeira, ola Harteck« ist ein reguläres Treffen von Capoeristas aus ganz München und Umgebung, um Stile und Techniken anderer kennenzulernen und unabhängig von der Herkunft zu spielen. Immer mehr Gäste auch außerhalb von München sind dabei anwesend. So wie dieses Mal, als Capoeristas von Starnberg, Regensburg, Augsburg und sogar aus dem österreichische Graz begrüßt werden durften.

Das nächste Hartecker Sonntagstraining findet am 23. September, 14 bis 18.Uhr, in der Wegenerhalle, Wegenerstraße 8, statt. Auch Zuschauer sind willkommen. Mehr Infos zum Hartecker Sportbetrieb gibt es auf www.harteck.de oder judo-capoeiraspezifisch auf www.sfhjudo.de.

Artikel vom 17.09.2012
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