Aufklärung über die Gefahren in der eigenen Wohnung und im Internet

Neuperlach · Analoge und digitale Gefahren

Die beiden Referenten Stefan Drexler und Herbert Topfstädt (von links).	Foto: Privat

Die beiden Referenten Stefan Drexler und Herbert Topfstädt (von links). Foto: Privat

Neuperlach · Vor den lauernden Gefahren in der Wohnung warnte der pensionierte Polizeibeamte Herbert Topfstädt die Neuperlacher Senioren beim traditionellen Seniorennachmittag der Arbeiterwohlfahrt im »Sportwirt« an der Bert-Brecht-Allee.

Die Anzahl verunfallter Toten in der Wohnung ist höher wie die derjenigen, die tagtäglich im Straßenverkehr umkommen. »Finger weg von Gas, Elektro und Wasser« gelte deshalb allen selbsternannten »Handwerkern«, die nur mal schnell was reparieren wollen. Statt eine Leiter zu nehmen finden so Bier- und Obstkistl oder gar ein Bürostuhl Verwendung um an Höhe zu gewinnen. Die Gefahren, die von Teppichen in der Wohnung ausgehen, werden oftmals unterschätzt. Jedermann denke meistens: »Das kann mir ja nie passieren«.

Auf die im Internet lauernden Gefahren wies der IT-Spezialist und Bankfachwirt Stefan Drexler hin und wies auf die Fallen beim Surfen im Internet hin. Er erklärte unter anderem Begriffe wie Firewall und Viren-Schutz sowie Hoax, Phishing, Viren und Trojaner. Dies sind Machenschaften, die von Hackern (= Computer-Verbrecher) und anderen Computer-Betrügern angewandt werden um an das Geld fremder und unachtsamer Internetnutzer zu kommen. Deshalb riet er, nie und keinesfalls persönliche Daten wie Geburtsdatum, Wohnort, Telefonnummer und/ oder Bankkontonummern, PIN- und TAN-Nummern aus der Hand zu geben.

Wer dies auch immer anfordere, führe meistens nichts Gutes im Schilde oder verkaufe gar diese Daten für gutes Geld weiter. Ohne, dass man als Betroffener je darüber informiert wird. »Alle Alarmknöpfe müssten schon zu klingeln anfangen«, wenn ein anderer Nutzer diese Daten anfordere. Eine Warnung und kritisches Hinterfragen sei angebracht, so der Referent, bei allen sogenannten »kostenlosen« Angeboten und Gewinnversprechen. Aus dem Zuhörerkreis kam die Warnung, vor angebotenen sogenannter »kostenlosen Zeitungslieferungen mit Probeabo« anzunehmen, gar Adressen aus der Hand zu geben und/ oder was zu unterschreiben.

Deshalb war es auch kein Wunder, wenn sich im Anschluss an die Referate ein größerer Bedarf zur Diskussion bemerkbar machte. So blieb gerade noch genügend Zeit um den im August geborenen Seniorenclubmitgliedern Blumen zu überreichen, zu gratulieren und ein Geburtstagsständchen anzustimmen. Den Dank an die Referenten Topfstädt und Drexler sprach AWO-Vorstandsmitglied Georg Prinz für die verhinderte Clubleiterin Barbara Meier aus.

Artikel vom 31.08.2012
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...