Unterföhring · Von der Suche nach Glück

Gleich glücklich? Sofort? Diese Tänzer der Compagnie Härtl sind ganz offensichtlich noch auf der Suche. Foto: VA

Unterföhring · Im Kulturprogramm der Gemeinde Unterföhring gibt es am Samstag, 22. September, etwas Besonderes: Die Premiere des Tanztheaters »Silentium« des Choreographen Johannes Härtl, einem »bewegten Stück über das Suchen und Finden von Glück«.

Der mit dem Isadora-Preis der Iwanson-Sixt-Stiftung ausgezeichnete Johannes Härtl konzipierte »Silentium« eigens für Unterföhring. Härtl begeistert vor allem eines am Tanz: Er möchte herausfinden, was uns Menschen bewegt – physische Impulse, Ideen, Emotionen, die Konfrontation mit anderen. All diese Dinge bringen uns fortwährend aus einem Zustand in den nächsten. Unser Gleichgewicht, das innere wie das äußere, muss ständig neu gefunden werden.

In seiner bildreichen Sprache erzählt Härtl von außergewöhnlichen und von gewöhnlichen Menschen, von deren Beziehungen zueinander, von Beziehungen des Einzelnen zur Gruppe, vom Verschwinden Einzelner in der Gruppe, von Zuneigung, Abhängigkeit und der ewigen Suche nach dem Glück, dessen eigentlicher Haken die Suche selbst ist, oder wie Fjodor Dostojewski in »Die Dämonen« sagt: »Alles ist gut. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles. Alles. Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein. Sofort. Im selben Augenblick.« Beginn ist um 20 Uhr, die zweite Aufführung findet statt am Samstag, 6. Oktober, ebenfalls um 20 Uhr.

Artikel vom 01.09.2012
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