Haarer Gemeinde bekräftigt Standpunkt

Haar · »Nein« zu Ausbauplänen

Haar · Der Haarer Gemeinderat bekräftigt sein »Nein« zu den Vaterstettener Ausbauplänen des Gewerbegebiets in Parsdorf. Bei Bauvorhaben von überregionaler Bedeutung werden die Nachbarkommunen im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens um Stellungnahme gebeten.

So sieht es die Bayerische Bauordnung vor. Aus diesem Grund hatte sich der Ferienausschuss in Haar erneut mit den Vaterstettener Plänen zum Ausbau des Gewerbegebiets in Parsdorf zu befassen. Auf 265.000 Quadratmetern soll dort ein zusätzliches Gewerbegebiet gebaut werden. Geplant sind die Errichtung eines großen Supermarktes, eines Bau- und ­Gartenfachmarktes sowie zahlreicher Einzelhandelsgeschäfte.

Haar befürchtet dadurch einen deutlich negativen Einfluss auf die örtliche Geschäftswelt. Bürgermeister Helmut Dworzak (SPD) hatte sich bereits mehrfach öffentlich gegen das Vorhaben ausgesprochen. Als verantwortliche Kommunalpolitiker wüssten sie, dass ihre Bevölkerung im Schnitt immer älter werden wird. Mobilität würde immer mühsamer und teurer. Die wohnungsnahe Versorgung mit alltäglichen und periodischen Gütern wäre eine entscheidende Zukunftsqualität ihrer Gemeinden, schrieb er bereits im März an seinen Vaterstettener Amtskollegen Robert Niedergesäß (CSU). Gehör hat der Haarer Bürgermeister bislang in Vaterstetten nicht gefunden.

Der Ferienausschuss sah aufgrund der unveränderten Planung daher keinen Grund, von seiner ablehnenden Haltung abzurücken. Der Beschluss fiel einstimmig. Die Vaterstettener Nachbarn werden nun erneut gebeten, ihre Planung zu überdenken.

Artikel vom 27.08.2012
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