Schüler laufen für den guten Zweck

Vaterstetten · Sport für Alem Katema

566 Schüler liefen heuer 5.038 Runden im Vaterstettener Stadion für den guten Zweck: Ihre Sponsoren müssen für Alem-Katema-Projekte nun 13.300 Euro zahlen. 	Foto: VA

566 Schüler liefen heuer 5.038 Runden im Vaterstettener Stadion für den guten Zweck: Ihre Sponsoren müssen für Alem-Katema-Projekte nun 13.300 Euro zahlen. Foto: VA

Vaterstetten · Laufen für Alem Katema – das ist für die Schüler des Humboldt-Gymnasiums inzwischen ein fester Termin kurz vor den großen Ferien. 566 Schüler liefen dieses Jahr Ende Juli 5.038 Runden – ihre Sponsoren müssen nun insgesamt 13.300 Euro bezahlen.

12.000 davon gehen nach Äthiopien und helfen dort, eine Bibliothek neu zu bauen und zwei Kindergärten zu unterhalten. Das Prinzip bei diesem Lauf besteht darin, dass ein oder mehrere Sponsoren einem Schüler pro gelaufener Runde einen vorher vereinbarten Betrag zahlen. Einige Jugendliche animierte das zu großen Leistungen: 27 Runden (18,9 Kilometer) ist der diesjährige Rekord – insgesamt sind 21 Schüler 20 Runden (14 Kilometer) oder mehr gelaufen. Sabine Pillau, Elternvertreterin im Organisations-Team, freute sich über die „enorme Leistungsbereitschaft“. Für die laufstärksten Klassen jeder Jahrgangsstufe gab es in diesem Jahr sogar einen Brotzeitkorb – vom Förderverein des Gymnasiums gespendet. Bewertet nach Rundendurchschnitt pro Kopf gewannen die 5c (10,9 Runden), die 6e (8,60), die 7c (13,87), die 8e (11,93), die 9f (10,67) und die 10d (13,00).

Zusätzliche Motivation war diesmal auch die neue Streckenführung: Es ging nicht mehr monoton Runde für Runde über den roten Tartanbelag, sondern nach einer Auftaktrunde raus aus dem Vaterstettener Stadion und dann jeweils 700 Meter durch den Sportpark. Wobei die Läufer am Ende jeder Runde an DJ und Hifi-Anlage vorbekamen. Durch Musik motiviert ging es dann an den Registrierungstischen vorbei wieder auf die Strecke. Hier hatten Eltern als Streckenposten ein Auge darauf, dass auch wirklich die ganze Runde gelaufen wurde. Sabine Pillau und Insa Entjer, Stadionsprecherin und eine der Lehrerinnen im Orga-Team, zeigten sich mit dem Lauf sehr zufrieden. Auch im nächsten Schuljahr wollen sie an dem neuen Konzept festhalten und die tolle Arbeit der Sponsorenlaufgründer Beate und Jochen Hemberger weiterführen. Anton Stephan, der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins mit Alem Katema, wird sich also vermutlich auch im kommenden Jahr wieder freuen können: „Der Sponsorenlauf ist unser wichtigster Spenden-Event. Wenn die Schüler nicht so fleißig Spender suchen und laufen würden, könnten wir in Äthiopien nicht so gute Arbeit leisten.“

Artikel vom 09.08.2012
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