Gemeinde Neufahrn ermittelt erst einmal Ist-Zustand

Neufahrn · Bedarf für Breitband?

Neufahrn · In der jüngsten Sitzung des Neufahrner Gemeinderates wurde das Thema »Ausbau der Breitbandversorgung« im Gemeindegebiet diskutiert.

Da zum jetzigen Zeitpunkt noch Unklarheit darüber herrscht, welcher Grad der Versorgung in welchen Gebieten und welche Kabel bisher überhaupt verlegt wurden, will die Gemeinde nun erst einmal eine Aufstellung über den Istzustand erarbeiten und dann bei Gewerbe- und Industrie nachfragen, ob ein Bedarf an einer schnelleren Datenübertragung besteht. Falls ja, soll im Anschluss ein Ingenieurbüro mit der Ausarbeitung eines Konzeptes beauftragt werden.

Hintergrund der aktuellen Diskussion ist, dass der Freistaat ein weiteres Förderprogramm zum Ausbau der Breitbandversorgung aufgelegt hat, mit der vorrangig Gewerbe- und Industriegebiete gefördert werden sollen. Allerdings müssen fünf Unternehmer Interesse bekunden, damit sie mit den geplanten 50 MBit pro Sekunde versorgt werden können und die Gemeinde die maximale Fördersumme von 500.000 Euro beantragen kann. Der EDV-Verantwortliche Johann Wiesinger erläuterte, dass »wir derzeit überhaupt keine verbindlichen Informationen zum Versorgungsstand der jeweiligen Technik haben, die Telekom rückt hier trotz mehrmaligem Nachfragen leider nichts heraus«. Er habe sich bereits mehrmals mit dem Staatsunternehmen in Verbindung gesetzt, jedoch ohne Erfolg. Florian Pflüger (ÖDP) regte an, sich nicht zufriedenzugeben, sondern sich mit der Bundesnetzagentur in Verbindung zu setzen.

Nun will die Gemeinde erst einmal abklopfen, ob Bedarf an einer Hochgeschwindigkeitsübertragung besteht, und im Zuge dessen die ortsansässigen Firmen anschreiben. bb

Artikel vom 13.08.2012
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