Grundschule engagiert sich

Sauerlach · Fleißige Spender

Über eine Spende von 1500 Euro von den Schülern und dem Elternbeirat freute sich die »Schule für Kranke«. 	Foto: Pietsch

Über eine Spende von 1500 Euro von den Schülern und dem Elternbeirat freute sich die »Schule für Kranke«. Foto: Pietsch

Sauerlach · Große Summen wechselten noch kurz vor Beginn der Sommerferien in der Sauerlacher Friedrich-von-Aychstetter Volksschule ihre Besitzer: Jeweils einen Scheck über 1.500 Euro erhielten der Förderverein der Volkschule sowie die »Staatliche Schule für Kranke« in München.

Stifter des ersten Schecks war die Familie Hefele aus Altkirchen, deren älteste Tochter gerade die erste Klasse der Sauerlacher Schule besucht hat. Mit dem Geld sollen schon in den Sommerferien Spielgeräte für den bisher eher spartanisch ausgestatteten Pausenhof angeschafft werden. Wenn alles klappt, dürfen sich die Schüler schon ab dem kommenden Schuljahr auf den neuen Geräten austoben. Während sich über den ersten Scheck also vor allem die Kinder der Sauerlacher Schule freuen dürfen, haben die sich auch umgekehrt für andere Kinder ins Zeug gelegt. Bei einem Märchenfest mit verschiedenen Aufführungen sammelten die Schüler einer dritten Klasse durch den Verkauf von Waffeln die stolze Summe von 500 Euro, die sie komplett der »Schule für Kranke« spenden wollten. Vom Vorbild der Kinder beeindruckt, beschloss der Elternbeirat mit Hilfe der Einnahmen aus dem Märchenfest die Spende der Kinder zu erhöhen und legte noch einmal 1.000 Euro auf den Scheck drauf.

In Kontakt zur »Schule für Kranke« waren die Kinder gekommen, durch einen ihrer Mitschüler gekommen, der auf Grund einer schweren Erkrankung seit nunmehr zwei Jahren nicht mehr in die Schule gehen kann. Damit er aber dennoch mit dem Klassenziel mithalten kann, wird er seit dem regelmäßig – ob im Krankenhaus oder zu Hause – von einer Lehrerin der »Schule für Kranke« besucht, die ihn einzeln unterrichtet.

Eigentlich wollte der Junge, der nach überstandener Krankheit ab dem nächsten Schuljahr endlich wieder am regulären Unterricht teilnehmen darf und sich schon sehr auf seine Freunde freut, den Scheck beim Abschlussfest der Schule selbst in Empfang nehmen. Doch leider musste er wegen einer aktuell in der Schule grassierenden Infektionskrankheit auf den Besuch verzichten. Statt seiner nahm deshalb seine Lehrerin von der »Schule für Kranke« den Scheck von den Schülern entgegen. Andrea Pietsch

Artikel vom 07.08.2012
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