Erstmals in Unterhaching: Tag des offenen Denkmals

Unterhaching · Der „Bauernschmied“ stellt sich vor

Unterhaching · In ganz Deutschland werden am Sonntag, dem 9. September 2012, meist verschlossene Denkmäler der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Heimatpfleger Günter Staudter hat mit Einverständnis der Eigentümerin, Marion Schmöller, den Bauernschmied dem Veranstalter, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, gemeldet und dafür Unterstützung bekommen.

Der Bauernschmied ist ein nun sehr seltener typisch Hachingertaler Bauernhof. Fachleute sind der Meinung, dass das asymmetrische Dach nur im Hachinger Tal zu finden ist. Die stärkere Dachneigung auf der Nordseite mit 43 Grad fällt sofort auf, während auf der Südseite die Neigung nur 24 Grad beträgt. Überdies ist das Dach der Südseite um etliches länger. Wie fast alle alten Bauernhäuser des Oberlands ist das Gebäude in Blockbauweise errichtet. Ein genaues Baudatum ist nicht bekannt. Erstmals urkundlich erwähnt wird die „gemeine Sölde“ mit 2 Kühen im Jahr 1574 - nach dem Steueraufkommen ein Sechzehntelhof. Der Obereigentümer ist die Dorfkirche, der Besitzer ein Hans Hufschmidt. Sein Beruf wurde zum Familien- und Hofnamen. Dieser blieb erhalten, obwohl seit 1847 in dem Gütl keine Schmiede mehr vorhanden ist. 1979/80 wurde dem Hof wieder zu seinem ursprünglichen Aussehen verholfen. Die jetzige Eigentümerin, Marion Schmöller, bewahrt dieses kulturelle Erbe vorbildlich und lässt Besucher am Tag des offenen Denkmals in ihre Stube schauen.

Der Bauernschmied, Bürgermeister-Prenn-Straße 17, kann besucht werden am Sonntag, 9. September 2012 von 10.00 -12.30 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr. Führungen durch Marion Schmöller und Günter Staudte.

Artikel vom 06.08.2012
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