München · Rinderspacher und Broschei

Die SPD stellt Markus Rinderspacher (2. von re.) Hiltrud Broschei (Mitt) als Kandidaten auf. Foto: Privat

München · Der SPD-Landtagsstimmkreis 107 München-Ramersdorf hat Markus Rinderspacher (43) und Hiltrud Broschei (65) jeweils mit voller Stimmenzahl als Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl 2013 nominiert.

»Ein beeindruckender Vertrauensbeweis und Rückenwind für die SPD«, freut sich Stadtrat und Stimmkreisvorsitzender Ingo Mittermaier über die Geschlossenheit seines Verbandes, »unsere Kandidaten wurden von den Delegierten für ihre erstklassige Arbeit mit einem 100 Prozent-Ergebnis belohnt.«

Landtags-Fraktionschef Markus Rinderspacher hatte zuvor in einer knapp einstündigen programmatischen Bewerbungsrede die Delegierten auf das Wahlziel eingeschworen: »Wir werden im Münchner Osten mit einem sachorientieren und gut gelaunten Wahlkampf unseren Beitrag zum Regierungswechsel in Bayern leisten: Christian Ude soll Ministerpräsident werden.« Als Hauptthemen für den Wahlkampf nannte der Landtagsabgeordnete Familie, Bildung, eine starke Wirtschaft mit guter Arbeit sowie solide Finanzen.

Von mehreren Rednern, unter ihnen der Münchner SPD-Chef Hans-Ulrich Pfaffmann und Bundestagskandidatin Claudia Tausend, wurde Rinderspacher als verantwortungsbewußter und kompetenter Sympathieträger von Fraktion und Partei gewürdigt. Seine Vor-Ort-Arbeit sei mit persönlicher Präsenz, einem engagierten Bürgerbüro und einer Vielzahl bemerkenswerter Initiativen und Aktionen vorbildlich, so MdL a.D. Hermann Memmel. Der Ehrenvorsitzende im Münchner Osten nannte als Beispiele den Einsatz seines Nachfolgers für das Truderinger Gymnasium und gut ausgestattete Schulen sowie für den behindertengerechten Ausbau der S-Bahnhöfe Perlach und Riem. Landtagskollege Pfaffmann hob Rinderspachers Wirken im Parlament hervor: »Er hat der BayernSPD nach den Wahlniederlagen 2008 Selbstbewußtsein und Optimismus zurückgegeben.« 2009 war der jüngste Abgeordnete der Landtags-SPD in Nachfolge von Franz Maget zum Fraktionsvorsitzenden gewählt worden.

Rinderspacher machte 1988 sein Abitur und absolvierte danach eine Ausbildung als Bankkaufmann. Im Anschluss studierte er Medienmarketing an der Bayerischen Akademie der Werbung, sowie Politologie, Medienrecht und Psychologie an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er als Fernsehjournalist und Redaktionsleiter, gab seinen Beruf jedoch 2008 wegen seiner erfolgten Wahl in den Landtag auf. Markus Rinderspacher ist heute Kuratoriumsmitglied der Ludwig-Maximilians-Universität München, parlamentarischer Beirat im Bundesverband Elektromobilität und 2. stellvertretender Vorsitzender im Gefängnisbeirat der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim. Der Vater eines 8-jährigen Sohnes ist evangelisch.

Hiltrud Broschei vertritt die Interessen des Münchner Ostens seit 2008 im Bezirkstag Oberbayern, wo sie als Mitglied des Ausschusses für Sozial- und Gesundheitswesen tätig ist. Sie ist examinierte Altenpflegerin mit geronto–psychiatrischer Weiterbildung und legt in ihrer politischen Arbeit einen besonderen Schwerpunkt auf die Belange der Senioren und die gleichberechtigte Teilhabe von Berhinderten im gesellschaftlichen Leben. Im Münchner Osten ist sie insbesondere als Vorsitzende des Fördervereins des Horst-Salzmann-Zentrums der Arbeiterwohlfahrt bekannt. Im Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach engagiert sie sich seit 20 Jahren und hat dort u.a. die Funktion der Gleichstellungsbeauftragten inne.

Artikel vom 01.08.2012
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