Verein in Neufahrn gegründet

Neufahrn · Heimat und Geschichte

Sie führen den Heimat- und Geschichtsverein (v.l.): Otto Steinberger (Vize), Harald Printz, Renate Singer (beide Beisitzer), Ernest Lang (Vorsitzender), Erika Hinterberger (Schriftührerin), Nobert Manhart (Kassier) und Markus Funke (Beisitzer). F: bb

Sie führen den Heimat- und Geschichtsverein (v.l.): Otto Steinberger (Vize), Harald Printz, Renate Singer (beide Beisitzer), Ernest Lang (Vorsitzender), Erika Hinterberger (Schriftührerin), Nobert Manhart (Kassier) und Markus Funke (Beisitzer). F: bb

Neufahrn · Rund 70 Personen kamen am vergangenen Donnerstag im Gasthaus Maisberger zusammen, um einen neuen Neufahrner Verein ins Leben zu rufen: den Heimat- und Geschichtsverein Neufahrn e.V..

Das alte Mesnerhaus und der drohende Verkauf des Gebäudes durch die Gemeinde war die Initialzündung zur Gründung, auch wenn das Haus nicht primäres Ziel des Vereins sein soll. »Wir wollen unsere Aufgabe nicht darauf beschränken und ein reiner Förderverein des Mesnerhauses sein, sondern uns künftig mit Neufahrns Geschichte, der historischen Entwicklung und Bedeutung auseinandersetzen«, so Historiker Ernest Lang, der bei der Gründungsversammlung zum Vorsitzenden gewählt wurde.

Schon bei der vorbereitenden Sitzung im Juni betonte Lang, »mir kommt es darauf an, ein Zeichen zu setzen. Es geht mir vor allem auch darum, etwas mit und in der Gemeinde entstehen zu lassen«. Der Historiker und Journalist lebt seit 53 Jahren in Neufahrn, sein Interesse und Engagement wollte er eigentlich erst im Ruhestand richtig ausleben. Die Diskussion um das Mesnerhaus habe das nun ein wenig beschleunigt. Der rege Zuspruch von Seiten der Bevölkerung hat ihn auch darin bestätigt, sich nun zu engagieren, »viele haben Interesse an der Heimatgeschichte in der einen oder anderen Art und Weise bekundet«.

Der Name »Mesnerhaus« taucht zwar weder im Vereinsnamen noch in der Satzung explizit auf, dennoch steht die Förderung der Baugestaltung und der Denkmalpflege im Focus des Vereins. Zudem sollen die Heimatkunde und -geschichte gefördert werden und für diejenigen Bürger, die sich in diesem Bereich engagieren, eine Plattform bieten. Derzeitiges Hauptziel ist dennoch unbestritten die Sanierung des Mesnerhauses und dessen Erhalt in öffentlicher Trägerschaft. An Langs Seite stehen als Stellvertreter Otto Steinberger, gebürtiger Neufahrner und Pfarrer im Ruhestand, zur Schriftführerin wurde die Mintrachingerin Erika Hinterberger gewählt, bekannt als ehemalige Lehrerin und Pfarrsekretärin. Um die Finanzen kümmert sich der Mintrachinger Norbert Manhart, zu Beisitzern wurden Renate Singer, Markus Funke und Harald Printz gewählt.

Als jährlicher Mitgliedsbeitrag wurden elf Euro für Schüler, Studenten und Auszubildende, 21 Euro für Erwachsene sowie 31 Euro für Familien festgelegt, wer per Lastschrift bezahlt bekommt jeweils einen Euro Rabatt. »Bei unserer Arbeit werden wir auch mit Schulen, Kindergärten und der Volkshochschule zusammenarbeiten«, so Lang. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hofft bereits auf Unterstützung bei ihrem Projekt »Kulturlandschaftsinventarisierung«. Unter dem Motto »Heimat erkennen – Identität bewahren« haben die beiden Organisatorinnen, Dr. Chris Loos und Veronika Stegmann, die Region »Mittlere Isar«, also auch die Gemeinde Neufahrn, besonders im Auge. bb

Artikel vom 31.07.2012
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