»Es ist normal, verschieden zu sein«

Unterhaching · Integrative Krippe eingeweiht

Willibald Riedmann, Bürgermeister Wolfgang Panzer, Silke Kapischke und Petra Band bei der Baumpflanzung in der neu eröffneten Krippe. 	Foto: hw

Willibald Riedmann, Bürgermeister Wolfgang Panzer, Silke Kapischke und Petra Band bei der Baumpflanzung in der neu eröffneten Krippe. Foto: hw

Unterhaching · Mitte Juli feierte die integrative Krippe »Tranquilla Trampeltreu« am Grünwalder Weg 8a die Einweihung ihrer neuen Räumlichkeiten.

Platz bietet das helle und freundliche Gebäude für insgesamt vier Krippengruppen, drei sind bereits dort etabliert. Eine vierte Gruppe soll im September eröffnet werden. Von insgesamt neun Kindern pro Gruppe stehen Kindern mit Behinderung drei Förderplätze zur Verfügung. Wie die Integra-Geschäftsführerin Silke Kapischke bei der feierlichen Eröffnung betonte, träume der Verein Integra schon viele Jahr von einer integrativen Krippe. »Jetzt ist es endlich soweit«, erklärte sie sichtlich bewegt. Ihr Dank galt neben der Gemeinde Unterhaching, die sie mit offenen Armen empfangen und den Verein tatkräftig und finanziell unterstützt habe, vor allem ihrem Team und der engagierten Elternschaft. Keine Mühen wurden gescheut, um den Kindern trotz Umzug eine perfekte Betreuung zu bieten, betonte die engagierte Integra-Geschäftsführerin. Ihr besonderes Lob aber galt der Krippenleiterin Petra Band, die seit zehn Jahren schon bei Integra arbeitet und sich mit besonderem Elan für die gute Sache engagiert habe. Lob und einen guten Tropfen gab es auch für den Geschäftsführer der Dr.-Gabriele-Lederle-Stiftung, Willibald Riedmann, der den Start der Krippe finanziell großzügig mit Stiftungsmitteln unterstützen konnte.

Wie Riedmann berichtete, sei es Ziel und Aufgabe der Stiftung, Einrichtungen zu unterstützen, die sich im besonderen Maße für das Wohl behinderter Menschen einsetzen. »Es hat lange gedauert, jetzt sind wir endlich hier«, freut sich auch Krippenleiterin Petra Band in ihrer Ansprache. Sie erinnerte an die Namenspatronin der Krippe, die Schildkröte Tranquilla Trampeltreu, die langsam, aber beharrlich ihren Weg gehe. Ein herzliches Willkommen gab es auch von Bürgermeister Wolfgang Panzer, der sich über das neue Betreuungsangebot besonders freute. Die Gemeinde hat den Umbau des ehemaligen Küchenhauses mit rund 290.000 Euro unterstützt und werde auch den jährlichen Betrieb mit rund 180.000 Euro mitfinanzieren, erklärte der Unterhachinger Rathauschef.

Gemeinsam wurde anschließend im Garten der Krippe als Zeichen für Wachstum und Beständigkeit der Einrichtung ein Baum gepflanzt, der den Buben und Mädchen dort einmal Schatten spenden soll. hw

Artikel vom 30.07.2012
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