Umbauarbeiten in der JKW sind im grünen Bereich

Unterhaching · »Hier tut sich was«

Machten sich für ihre JKW stark (v. l.): Jessie, Alex, Tina, Jennie, Filiz, Roxana  Colcher, Tom und JKW-Leiter Philipp Zankl. 	Foto: Kohnke

Machten sich für ihre JKW stark (v. l.): Jessie, Alex, Tina, Jennie, Filiz, Roxana Colcher, Tom und JKW-Leiter Philipp Zankl. Foto: Kohnke

Unterhaching · Es tut sich was auf dem Außengelände der Jugendkulturwerkstatt (JKW) in der Oskar-von-Miller-Straße in Unterhaching. Dort läuft die geplante Neugestaltung der Außenanlagen auf vollen Touren.

Zuvor allerdings hatte es im Bauausschuss immer wieder einmal Zweifel am Stand der Dinge gegeben. Damit räumte Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) jetzt auf und lud den Leiter der JKW, Philipp Zankl, in den Gemeinderat ein, um über die Lage vor Ort zu berichten. Neben der Mitarbeiterin Jasmin Kocijan waren auch einige Jugendliche mit zur Sitzung gekommen, um ihr Jugendzentrum zu vertreten.

Zankl berichtete, dass auch ihm Gerüchte zugetragen worden seien, dass es Unzufriedenheiten geben solle. Er jedenfalls könne diese nicht bestätigen. Auch aus der Mitarbeiterschaft der JKW seien ihm diesbezüglich keine Klagen zu Ohren gekommen. Derzeit ginge die Neugestaltung auf dem Gelände so von statten, wie diese in einer gemeinsamen Zukunftswerkstatt einmal erarbeitet worden sei, betonte Zankl. Die Pläne dazu hatte Rathausmitarbeiterin Roxana Colcher ausgearbeitet. In besonderem Maße lobte der JKW-Chef dabei das Team vom Baubetriebshof der Gemeinde Unterhaching: »Die Zusammenarbeit läuft seit dem März bestens, alles funktioniert im Grunde super«. Gemäß den erarbeiteten Plänen mit den Jugendlichen sollen auf dem Gelände eine »Chillout-Ecke« mit Sitzmöglichkeiten entstehen, eine Grill-Station, eine Kräuterspirale und eine Holzterrasse mit Aussparungen für einen Sandkasten als »Beach-Area«.

Der Renner sind laut Aussage von Roxana Colcher drei wetterfeste Hängematten, die die Jugendlichen bereits begeistert in Besitz genommen hätten. Geplant sind weiterhin eine Hecke als Sichtschutz und Fahrradständer nahe dem Haupteingang.

Gemeinderätin Dr. Christine Helming (Grüne) zeigte sich dem Gesagten dennoch eher skeptisch gegenüber. »Ich wohne immerhin ganz in der Nähe der JKW und kann das Gelände einsehen«, so Helming. So hätte sie beispielsweise beobachten können, wie bereits fertig ausgehobene Bodenlöcher erneut zu zementiert worden seien – teils in ungesunder Nähe zu einem Baum. Zudem sei es sicherlich wünschenswert, den zu sanierenden Weg noch in den Sommerferien fertigzustellen. »Als Mitglied des Finanzausschusses wäre es für mich von Interesse, mal einen Zwischenstand der finanziellen Aufwendungen zu erhalten«, forderte die Gemeinderätin nachdrücklich. Jetzt war es an Roxana Colcher, die Dinge ins rechte Licht zu rücken. Die Architektin und Verwaltungsmitarbeiterin betonte, dass zu jedem Zeitpunkt der Planung und der Baumaßnahmen ein reger Kontakt zwischen den Beteiligten bestanden habe. So gäbe es auch für das Schließen der Löcher eine plausible Erklärung: »Die Kuhlen mussten wir wieder schließen, weil uns der Hersteller eine falsche Aufbauanleitung mit unpassenden Daten geschickt hatte«, so Colcher.

Selbstverständlich würden diesem die zusätzlichen Kosten in Rechnung gestellt werden. Bezüglich des Weges erinnerte die Verwaltungsmitarbeiterin an einen gefassten Beschluss des Inhalts, einen Planer zunächst mit der Erstellung eines entsprechenden Sanierungskonzepts zu beauftragen. Vermutlich werde sich erst der Ferienausschuss des Gemeinderats, der im August tagt, mit dem weiteren Vorgehen zu beschäftigen haben. Der Frage nach der derzeitigen finanziellen Aufwendung nahm sich Bürgermeister Wolfgang Panzer an. Man habe in den Ausschüssen über all diese Dinge bereits befunden und werde die entsprechenden Maßnahmen auch entsprechend durchführen. JKW-Leiter Philipp Zankl hingegen bedankte sich bei den Mitgliedern des Gemeinderates für die gute Unterstützung und Christine Helming für deren ehrliches Engagement. 2Schließlich passt sie gut auf uns auf und hat ja im wahrsten Sinne des Wortes ein Auge auf uns«. K. Kohnke

Artikel vom 28.07.2012
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