Premiere: Von 19. bis 23. Juli wird Am Hanselbrunn gefeiert

Poing · Fest fürs Poinger Volk

Drei Männer, ohne die auf dem Poinger Volksfest nichts läuft: Ludwig Schweiger von der Schweiger Brauerei, Bürgermeister Albert Hingerl und Festwirt Bernd Furch (von links). Letzterer bringt viel Erfahrung vom Haager Herbstfest mit (rechts). Fotos: Gemein

Drei Männer, ohne die auf dem Poinger Volksfest nichts läuft: Ludwig Schweiger von der Schweiger Brauerei, Bürgermeister Albert Hingerl und Festwirt Bernd Furch (von links). Letzterer bringt viel Erfahrung vom Haager Herbstfest mit (rechts). Fotos: Gemein

Poing · Die drei Herren sind sich sicher: Dieses Volksfest wird ein Erfolg. Ludwig Schweiger von der Markt Schwabener Schweiger Brauerei wird dafür sorgen, dass das Bier nicht ausgeht. Bürgermeister Albert Hingerl hat für alles Organisatorische im Vorfeld gesorgt und Bernd Furch bringt als erprobter Festwirt das nötige Knowhow mit. Das 1. Poinger Volksfest vom 19. bis 23. Juli soll die Poinger Bürger das Festzelt-Trauma der 1150-Jahrfeier von 2010 vergessen lassen.

Damals hat es viel Ärger gegeben mit schlechtem Service und stundenlangem Warten auf Bier und Brotzeit. Mit dem 46-jährigen Bauingenieur Bernd Furch hat sich die Gemeinde Poing, der Veranstalter des Festes, einen Mann geholt, der seit fünf Jahren erfolgreich Festwirt beim Haager Herbstfest ist. Mit zwei Zelten wird er dafür sorgen, dass die Besucher auf ihre Kosten kommen. Im traditionellen Festzelt werden 1.400 Gäste Platz finden; dort werden »D’Moosner« und »Münchener G’schichten« aufspielen. Im Weißbier- und Proseccozelt, der »Poinger Wiesn- alm« werden die Jüngeren auf ihre Kosten kommen mit der Showband »RockWave« und mehreren DJs. Für die Jüngsten wird es einige Fahrgeschäfte geben, Autoscooter, Kinder- und Kettenkarussell. Am Montag zwischen 12 und 16 Uhr lädt die Gemeinde alle Poinger Senioren über 65 zum Seniorennachmittag; jedem wird ein Getränke- und Essengutschein spendiert. Die Gutscheine werden am selben Tag von 12 bis 14 Uhr am Eingang des Festzeltes ausgegeben (Ausweis nicht vergessen!). Wer nicht gut zu Fuß ist, kann sich mit einem kostenlosen Sammeltaxi bringen lassen; dann bis 19. Juli unter der Nummer 0 81 21 / 97 94 55 anmelden.

Festwirt Bernd Furch: »›Bayerisch, fetzig und familienfreundlich‹ lautet unser Motto. Wir haben darauf geachtet, dass für jeden etwas dabei ist.« Und. »Unsere Küche wird die Poinger mit bayerischen Gerichten verwöhnen, wobei wir auf regionale Produkte Wert legen.« Die Preise werden moderat sein: Für die Mass zahlt man 6,90 Euro, für das halbe Hendl 7,20 Euro.

Gemeinde hat 40.000 Euro in das Fest investiert

40.000 Euro hat die Gemeinde Poing in den Festplatz Am Hanselbrunn beim Bauhof investiert. 30.000 Euro waren notwendig für einen zusätzlichen Kanalanschluss; zudem wurden noch fünf Fahnenmasten aufgestellt und ein Eingangsportal gestaltet. Sollte das erste Volksfest wirklich erfolgreich verlaufen und es Fortsetzungen geben, wird der Festplatz für künftige Veranstaltungen mit Kies befestigt, meinte Bürgermeister Hingerl. Aber Geld allein reicht für so eine Veranstaltung natürlich nicht. Hingerl: »Von Anfang an wurden die örtlichen Vereine und Institutionen, Musikkapellen und das heimische Gewerbe eingebunden. Alle haben die Idee eines Volksfestes begrüßt.« Schon sehr frühzeitig wurde ein Festkomitee gegründet, in dem die örtlichen Vereine mitarbeiteten. So wird der Festeinzug musikalisch begleitet vom Spielmannszug Ebersberg, der Blaskapelle Finsing und der Musikkapelle Poing. Auch D’Angelbrechtinger Goaßlschnoizer, der Trachtenverein Aubergler Poing, Accordeonissimo und die Musikkapelle Gelting werden Auftritte haben. Der Kulturkreis Poing zeigt sein beliebtes Stück »Bauer sucht Frau«.

Bürgermeister Hingerl rechnet fest mit einem Erfolg des Festes, appelliert aber dennoch an seine Poinger: »Nehmen Sie an so vielen Tagen wie möglich teil. Tragen Sie mit Ihrem Besuch dazu bei, das Poinger Volksfest dauerhaft zu etablieren.« Das erste in einer vielleicht längeren Reihe von Volksfesten geht los am Donnerstag mit dem Festeinzug mit Pferdefuhrwerken, Kutschen und Blasmusik. Start ist um 18 Uhr am Maibaum. Der Zug führt über die Haupt- und Plieninger Straße zum Festplatz. Um etwa 18.30 Uhr schlägt dann die aufregende Minute für den Bürgermeister, bis er erleichtert verkünden kann: »Ozapft is!«

Gabriele Heigl

Artikel vom 17.07.2012
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