Stefan Straßmair will zweite Amtszeit im Rathaus

Hohenbrunn · »Wir haben viel gestaltet«

Stefan Strassmair tritt wieder für die CSU an bei der Wahl am 7. Oktober. Foto: VA

Stefan Strassmair tritt wieder für die CSU an bei der Wahl am 7. Oktober. Foto: VA

Hohenbrunn · »Mir wächst diese Gemeinde immer mehr ans Herz«, so Stefan Straßmair. Dies sagt der Hohenbrunner Bürgermeister mit so überzeugendem Nachdruck, dass kein Zweifel an der Zuneigung zu seinem Geburtsort entsteht. Kein Wunder also, dass der 41-Jährige im Oktober ein zweites Mal um das Amt des Gemeindeoberhauptes kandidieren wird.

Über seine Mitbewerber freilich und deren Kritik lässt sich der Amtsinhaber kein Wort, keine Stellungnahme, entlocken. Wortgefechte will er mit dem parteifreien Bürgerforum, das mit Andreas Schlick als Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen gehen will, (siehe hierzu Bericht in dieser Ausgabe) im Vorfeld nicht austragen. »Warum sollte ich dazu etwas sagen?«, gibt er die Frage nach seiner Einschätzung der Kritik des Bürgerforums an seiner Amtsführung zurück. Stefan Straßmair findet, dass die letzten sechs Jahre eine deutliche Sprache sprechen. »Das Amt macht mir sehr große Freude, weil man in diesem Beruf sehr viel gestalten kann«, so der promovierte Jurist.

Das Hallenbad will er sanieren lassen

»Und wir haben sehr viel gestaltet«, sagt er, »angefangen bei der Sanierung der Hohenbrunner Grundschule über die vielfältigen Verbesserungen der Schulwegsicherheit bis zum Bau der Kinderkrippe mit einer total flexiblen Gruppe.« Ein großes Anliegen für die nahe Zukunft sei ihm persönlich die Sanierung des Hallenbades. Nicht nur die Kinder, sondern auch die älteren Mitbürger würden davon enorm profitieren, meint Straßmair. Im Sinne des demografischen Wandels ist er sehr froh, dass die Gemeinde nun eine Seniorenbegegnungsstätte bekommen wird. Und auch die Straßen stehen jetzt auf der Agenda. So gebe es »zum Beispiel einige Vorschläge zur Beruhigung der Hohenbrunner Straße« und auch die Randsteine in Riemerling-West sollten nun erneuert werden. »Ich bitte um Verständnis, dass die Schulsanierungen vorrangig waren«, meint der Bürgermeister. »Wir können nun ja jeden Cent auch nur einmal ausgeben.« In Sachen Energie brauche die Gemeinde ein Klimaschutz-Konzept. Denn sie wolle bis zum Ende dieses Jahrzehnts klima-autark und allein oder mit Nachbargemeinden auf dem Wege des Energie-Mix ihr eigener Energie-Erzeuger werden. Stefan Straßmair ist zuversichtlich, dass er die Geothermie nach Hohenbrunn holen kann, hier sei er in konkreten Verhandlungen. »Das sind Aufgaben für die nächsten acht Jahre, dafür braucht man Erfahrung und Visionen«, sagt er.

Er hat Bürgerbüro eingerichtet

Immer ein offenes Ohr haben, diese Devise bestimmt auch seine Rathausarbeit, er hat ein virtuelles Rathaus geschaffen, im realen die Öffnungszeiten verlängert und ein Bürgerbüro geschaffen und steht mit E-Mail und privater Telefonnummer im Gemeindeblatt. »In der Gmoa kenn i jeden Stoa«, sagt er nicht ohne Stolz. Und schaut auch über die Gemeindegrenzen hinaus, er will ihre Interessen und die der Region auch mit den anderen Landkreisgemeinden gemeinsam vertreten. Seit 2008 im Kreistag, sitzt Straßmair dort auch im Umweltausschuss und ist Finanzreferent.

Ina Berwanger

Artikel vom 16.07.2012
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