Livekonzert, Puppenspiel, über 120 Künstler und ihre Ateliers

Schwabing · Viel Neues im Karrée

Am Wochenende öffnen Kunstateliers in Schwabing wieder für die Öffentlichkeit. Die Gäste von »Kunst im Karrée« können heuer außerdem auf viel Neues wie ein Konzert, ein Puppenspiel und einen Wanderdichter gespannt sein.	VA

Am Wochenende öffnen Kunstateliers in Schwabing wieder für die Öffentlichkeit. Die Gäste von »Kunst im Karrée« können heuer außerdem auf viel Neues wie ein Konzert, ein Puppenspiel und einen Wanderdichter gespannt sein. VA

Schwabing · »Kunst im Karrée« öffnet heuer am Samstag, 14., und Sonntag, 15. Juli, wieder seine Pforten. Mehr als 120 professionelle Kulturschaffende aus Schwabing und der Maxvorstadt geben Einblicke in ihre Arbeit. Erstmals findet in diesem Rahmen diesmal auch ein Open-Air-Konzert statt. Ziel sei, die Veranstaltung künftig stärker vom privaten in den öffentlichen Raum zu holen, erklärt die Organisatorin Sylvia Katzwinkel von »Kunst im Keller«.

Am Sonntag, 15. Juli, gibt es deshalb ab 16 Uhr ein Konzert der Brass Band mit klassischen Blechbläsern auf dem Josephsplatz. Katzwinkel hält den Ort für geeignet. Allerdings müsse man sehen, ob sich eine musikalische Darbietung mit einem Wohngebiet vereinbaren lasse. Das Kreisverwaltungsreferat jedoch sei dem Vorhaben »wohlwollend« begegnet. Neu mit dabei ist außerdem der Wanderdichter Daniel Grazia Dei aus Südtirol. Er tritt an beiden Tagen jeweils um 14 Uhr in der Georgenstraße, auf Höhe der Isabellastraße und um 16 Uhr in der Theresienstraße, beim Atelierhaus sowie am Sonntag um 18 Uhr in der Loristraße, bei Haus Nummer 30 auf. Für die Veranstaltung hat er eigens Geschichten zu den drei Orten geschrieben, die er auf offener Straße vortragen wird.

Erstmals beteiligt sich zudem das Marionettentheater »Kleines Spiel« in der Neureuther Straße 12. Die Bühne sei eine »Blume im Verborgenen«, schwärmt Katzwinkel. Das Programm sei äußerst anspruchsvoll, gespielt werde mit sehr alten Puppen. Jeweils von 12 bis 18 Uhr können die Besucher dort hinter die Kulissen schauen und die Akteure zur Kunst des Marionettenspiels befragen. Ob es eine Aufführung gebe, sei jedoch noch offen. Dies werde das Theater spontan entscheiden, so Katzwinkel.

Den Auftakt zur Veranstaltung bildet auch diesmal wieder ein Straßenfest in der Isabellastraße, das am Freitag, 13. Juli, um 19 Uhr beginnt. Verbunden wird die Feier mit einer Vernissage der in Frankreich lebenden Malerin Doris Salomon, die zu diesem Anlass auch die Werke ihres verstorbenen Mannes, des Bildhauers Guy Salomon, zeigt. Grundsätzlich würden jedoch nur Künstler teilnehmen, die ihr Atelier in Schwabing oder der Maxvorstadt hätten, betont Katz­winkel. Nach wie vor sei die Künstlerdichte in beiden Vierteln hoch. Allerdings habe sie gerade im vergangenen Jahr eine »bedenkliche Entwicklung« beobachtet. Aufgrund der steigenden Mieten müssten immer mehr Kulturschaffende wegziehen. Unterstützt wird die Veranstaltung wieder vom Kulturreferat und dem Bezirksausschuss Schwabing-Freimann (BA 12). Julia Stark

Artikel vom 10.07.2012
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