Trotz vieler Verletzungen auf Erfolgskurs geblieben

Oberhaching · Mühsamer Saisonstart

Der Oberhachinger Thomas Hartmann musste viele Verletzungen und Krankheiten wegstrecken. Foto: VA

Der Oberhachinger Thomas Hartmann musste viele Verletzungen und Krankheiten wegstrecken. Foto: VA

Oberhaching · Der frühere Europameister auf der Straße, Thomas Hartmann konnte in 2011 mit 25 Siegen auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken und hoffte, den Schwung der Erfolge in die Wintervorbereitung mitnehmen zu können. Stattdessen kam es zu einem »Seuchenwinter« ersten Ranges: einer schweren Lungen- und Rippenfellentzündung im Spätherbst folgte erst eine durch das Lauftraining verursachte Knieverletzung, später eine sehr langwierige Achillessehnenreizung.

Damit die Tendenz auch erhalten blieb, nahm der Deisenhofener Ex-Profi zwischendurch beim Straßentraining aufgrund von Glatteis eine deftige Bodenprobe und wurde zu allem Überfluss zu Beginn der neuen Saison auch noch von einer schweren Grippe niedergestreckt.

Trotzdem bereitete sich der Diplom-Trainer soweit als möglich gewohnt gewissenhaft vor und konnte mit einer halbwegs ordentlichen Form die ersten Rennen aufnehmen. Dem CrossCountry-Spezialisten gelangen bisher neun Siege inklusive der Verteidigung des Oberbayerischen Meistertitels sowie des Landesmeistertitels am Berg. Hinzu kommen vier Ehrenplätze sowie zwei dritte Ränge, er führt aktuell bei vier Jahresrennserien und konnte zuletzt eine Steigerung seiner Leistungsfähigkeit feststellen.

Für den erfolgsverwöhnten Hartmann, der seine Altersklasse in Bayern beherrscht, sind Platzierungen abseits der Siegerpodestmitte schon fast Niederlagen. Selbstkritisch führt er neben seiner suboptimalen Frühjahrsform auch seine kalkulierte Risikobereitschaft (»ich fürchte die Narbe…«) in den Downhills bei Schlammrennen an. Hinderlich für eine glänzende Tagesform sei außerdem die derzeit immer noch mangelnde Regenerationsfähigkeit bei zwei Rennen an aufeinanderfolgenden Tagen. Im Hinblick auf die Meisterschaften bestritt der sportliche Dauerbrenner das Mehretappenrennen »Beskidy-Trophy« in den polnischen Karpaten, um seiner Form nochmals den letzten Schliff zu geben und konnte von vier ungewöhnlich harten, fahrtechnisch sehr fordernden Etappen in einer faszinierenden Landschaft berichten. Zwar kam wegen einer Magen-/Darmerkrankung auf der vierten Etappe das vorzeitige Aus, ein Sieg und zwei Ehrenplätze an den ersten Tagen sorgten jedoch für eine gute Bilanz.

Artikel vom 09.07.2012
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