Keine Plätze trotz Demo

Ottobrunn · Protest verhallt

Ottobrunn · Der neu gegründete FC Ottobrunn wird zunächst ausschließlich im Nachwuchsbereich unter dem Dach einer sogenannten Jugend Fördergemeinschaft (JFG) an den Start gehen – allerdings wohl weit ab von Ottobrunner Gestaden in den Tiefen des Münchner Osten.

Weil die Zeit drängte: denn der FC kann aufgrund des »Nein« vonseiten des TSV Ottobrunn am Haidgraben keine Trainings- und Spielflächen nutzen – dem FC drohte, vonseiten des Bayerischen Fußballverbander vom Spielbetrieb ausgeschlossen zu werden. »Ab der kommenden Saison können ambitionierte Fußballer von der D- bis zur A-Jugend in der Jugend Fördergemeinschaft Union München e.V. trainieren und spielen«, heißt es beim FC. Grund auch, um im Juni sogar im Rahmen einer Demonstration vor dem Ottobrunner Rathaus der eigenen Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen. »Der Haidgraben ist für alle da«, lautete das Motto der Veranstaltung – mit ärgerlichem Blick auf die Haltung des TSV als alleinigem Pächter der Sportflächen, keine Plätze an den FC weiter zu vermieten. Auch Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) hatte bei diesem Auftritt Kritik einstecken müssen.

Ihm warfen FC-Verantwortliche vor, er lasse sich in einer Art«„Family-Business« vor den Karren seines Schwiegervaters und TSV-Vorsitzenden in »Personalunion«, Franz Gerhard, spannen. Ein Vorwurf, den Loderer umgehend zurückgewiesen hatte, an bestehenden Verträgen könne er nicht einfach rütteln. Rund 75 Mitglieder des FC nahmen an der Rathaus-Demo teil, eine schnelle Lösung für das Problem gibt es indes nicht. »Trotz der massiven Behinderungen durch den TSV Ottobrunn und der Gemeinde dürfen sich die FCO-Fußballer auf eine tolle und herausfordernde Saison 2012/2013 freuen«, hatte der Vorstand dennoch wissen lassen. Allerdings im neuen Gewand einer sogenannten Jugendfördergemeinschaft (JFG) und damit im kickenden Chor mit anderen, die Talentearbeit forcierenden Clubs. In den JFG nutzen Vereine die Synergien der Zusammenarbeit für eine schlagkräftige Nachwuchsarbeit. Was vielerorts bereits Usus ist, exerzieren jetzt die FC-Kicker und Verantwortlichen im Schulterschluss mit dem SC Bogenhausen, Schwarz-Blau e.V und dem SC Arcadia Messestadt e.V. ReO

Artikel vom 03.07.2012
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