Elisabeth Schmuck verlässt den »Lebensraum Kunst«

Hohenbrunn · Anfang und Ende

Bald heißt es für die Leiterin des »Lebensraum Kunst«, Elisabeth Schmuck, Abschied nehmen, die nächste Ausstellung wird auch ihre letzte sein. Werke der Riemerlinger Künstlerin Vivian Ellis kann man ab Donnerstag bewundern. Fotos: hw/VA

Bald heißt es für die Leiterin des »Lebensraum Kunst«, Elisabeth Schmuck, Abschied nehmen, die nächste Ausstellung wird auch ihre letzte sein. Werke der Riemerlinger Künstlerin Vivian Ellis kann man ab Donnerstag bewundern. Fotos: hw/VA

Hohenbrunn · Mit der Ausstellung »Lebensfreude« der Riemerlinger Künstlerin Vivian Ellis, die am 28. Juni um 19 Uhr im Lebensraum Kunst in Hohenbrunn eröffnen wird, endet eine Ära.

Elisabeth Schmuck, die vor acht Jahren den »Lebensraum Kunst« in der Dorfstraße 4 gegründet hat, legt nach Beendigung dieser Ausstellung ihre Arbeit nieder. Sie wird sich erst einmal auf ihren Hof in Hohenbrunn zurückziehen und diesen Stück für Stück mit neuem Leben füllen, wie sie erklärt. Sie freut sich darauf, endlich wieder einmal mehr Zeit für sich und ihre Familie zu haben. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge sieht sie dem Ende ihrer Karriere als Galeristin entgegen. »Die Arbeit mit den Künstlern werde ich sehr vermissen«, weiß sie. Schließlich gab es in dieser Zeit viele interessante Begegnungen, mit Künstlern, Musikern, einmal war sogar ein echter afrikanischer Prinz (Claude Mukadi von Abomey, Anm. d. Red.) im »Lebensraum Kunst«.

Nach acht Jahren in der Verantwortung ist es jetzt aber Zeit den Stab an jemand anderen weiterzugeben, findet Schmuck. Mit Arja Decker hat sie die perfekte Nachfolgerin gefunden, ist sie sich sicher. Die finnische Künstlerin betreibt derzeit ein eigenes Atelier, das nur einen Steinwurf weit entfernt vom »Lebensraum Kunst« entfernt liegt. Schon in der Vergangenheit habe man bei verschiedenen Projekten hervorragend zusammengearbeitet, berichtet Schmuck.

Wenn am 3. September die Ausstellung mit den Werken von Vivian Ellis endet, wird Arja Decker das Ruder übernehmen. Bis dahin steht Schmuck noch in der Verantwortung. Der »Lebensraum Kunst« bietet nicht nur wechselnde Ausstellungen und Konzerte, sondern beherbergt zudem noch 14 Ateliers. »Das Besondere an unserem Konzept ist, dass man nie nur Werke von einem einzelnen Künstler zu sehen bekommt, sondern jeder Künstler vor seinem Atelier noch Werke von sich hängen hat, und man so eine Vielfalt an Kunstgegenständen und Techniken erleben kann«, schwärmt Schmuck.

An diesem Konzept wird sich auch unter der neuen Leitung nichts ändern, versichert sie. An ihre Arbeit in der Galerie werden sie zu Hause die vielen Kunstwerke erinnern, die sie im Laufe der Jahre zusammengetragen hat. »Bei vielen Ausstellungen war ein Stück dabei, dass ich dann einfach nicht mehr ziehen lassen konnte«, gesteht sie schmunzelnd. Ein Gutes hat ihr Entschluss die Galerie an den Nagel zu hängen auf jeden Fall, betont sie, denn »endlich kann ich eine Ausstellung mal wieder als Gast besuchen.« H. Woschée

Artikel vom 26.06.2012
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