MdL Blume: »Das Konzept steht und fällt mit dem künftigen Schulleiter«

Trudering · Runder Tisch zum Gym-Lernkonzept

Stadtschulrat Dr. Rainer Schweppe, Landtagsabgeordneter Markus Blume und Walter Gremm, Leiter der Abteilung für Gymnasien im Bayerischen Kultusministerium (von links nach rechts) diskutieren gemeinsam. Foto: CSU

Trudering · Die Truderinger und Riemer Eltern sind mit Ihrer Initiative rund um das pädagogische Konzept des neuen Gymnasiums an der Markgrafenstraße erstmal erfolgreich.

»Bereits jetzt hat die Schule einen Förderverein und damit ein wichtiges offizielles Gremium«, sagte Landtagsabgeordneter Markus Blume (CSU) der extra den letzten Bezirksausschuss Trudering-Riem (BA 15) im Kulturzentrum besuchte. Gemeinsam mit den Eltern, dem Stadtschulrat Dr. Rainer Schweppe und Vertretern des Bayerischen Kultusministeriums sowie den Politikern Dr. Magdalena Miehle und Markus Blume hat letzte Woche ein Runder Tisch zum Lernkonzept des neuen Gymnasiums (wir berichteten) im Bayerischen Landtag stattgefunden.

Im kooperativen Dialog, den der neu gegründeten Verein »Freunde und Förderer des Truderinger Gymnasiums« und der BA angestoßen haben, konnte man einige Rahmenparameter für die Schule klären. »Das pädagogische Konzept wird nicht vom Kultusministerium angeordnet, sondern soll von unten nach oben wachsen«, fasst Markus Blume die Gesprächsergebnisse zusammen. Im Grunde sei es selbstverständlich, dass man das Gymnasium, nachdem man Geld in die moderne Gestaltung investiert habe, nun auch angemessen bespielen wolle. »Das Konzept steht und fällt mit dem künftigen Schulleiter«, so Blume. Allerdings könne man die Stellenausschreibung schon mit Blick pro Lernlandschaften gestalten.

Auch die Teppichfrage sei keine heilige Kuh. Voraussichtlich werde ein solcher Bodenbelag allerdings nicht nötig sein. Damit alles klappen kann, wird der Rektor frühstmöglich, das heißt bereits im kommenden Herbst ausgeschrieben und Ende des Jahres vom bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle ernannt. Damit steht ab Januar 2013 ein Ansprechpartner zur Verfügung, der auch bei der Auswahl des künftigen Lehrerkollegiums beteiligt wird. Personalvorschläge der Schulleitung würden dabei erfahrungsgemäß zu etwa siebzig Prozent berücksichtigt. Der BA hat bereits beantragt, den neuen Schulchef im Ausschuss dann Ende des Jahres auch persönlich kennen zu lernen.

Mitte Mai 2013 ist das dann der Einschreibungstermin für die Schüler. Ähnlich wie bei der Ausschreibung der Lehrerstellen erwartet das Kultusministerium auch hier einen Run auf das neue Gymnasium, das grundsätzlich vierzügig geplant ist. Neben den bestehenden Vorläuferklassen bis zur achten Jahrgangsstufen gibt es auch die Möglichkeit eine zusätzliche neunte Klasse neu ins Leben zu rufen, wenn sich genügend Schüler dazu anmelden. Um den voraussichtlich vielen jungen Gymnasiasten in Trudering, Messestadt und Riem gerecht zu werden, kann die Schule auch fünfzügig starten. Es stehe aber zu befürchten, dass man nicht alle Wünsche erfüllen könne, so das Kultusministerium. Attraktiv dürfte das Gymnasium nicht zuletzt dadurch werden, dass die ganze Schule die baulichen Voraussetzungen einer Ganztagsschule erfüllt. Walter Gremm vom Kultusministerium wies darauf hin, dass die neue Schulleitung bis März 2013 gebundene Ganztagszüge beantragen müsse und bis Juni Zeit habe, offene zu beantragen. Vermutlich wird es dann auf einen gebundenen Ganztagszug hinauslaufen, der mit der 5. und ggf. 6. Klasse startet.

In den ersten Jahren wird genug Platz an der Markgrafenstraße sein. Allerdings gibt auch Blume zu, dass nach Eröffnung des Neubaus sofort wieder weiter gedacht werden muss. In Trudering und Messestadt fehlen schon heute Realschulen. Die Kinder aus der Messestadt werden älter. Neue Bauabschnitte in Kirchtrudering und der Messestadt kommen sogar noch hinzu und werden sicher weiter junge Familien ins grüne Viertel ziehen. bus

Artikel vom 28.06.2012
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