Waldspiel- statt Bolzplatz an der Wesendonkstraße

Oberföhring · Kommunalpolitiker befürchten Klagen

Oberföhring · Seit mehr als sechs Jahren laufen die Planungen für die öffentliche Grünfläche mit Sport- und Spielplatzgestaltung an der Wesendonkstraße, dem Abschluss der Bebauung zwischen der Effner- und der Anliegerstraße, der Siedlung »Sonnenpark« mit rund 200 Wohnungen.

Jetzt zeichnet sich endlich eine Lösung ab: Es soll ein Wald- und Naturspielplatz eingerichtet werden. Der von vielen Bürgern gewünschte und auch beantragte Ballspielplatz wurde vom Bezirksausschuss abgelehnt. Sowohl die Unterausschüsse Planung und Soziales / Sport als auch die Bezirksausschuss-Mitglieder votierten für die Variante Naturspielplatz. Zusätzlich soll auf Vorschlag von SPD-Fraktionssprecher Peter Scheifele am südlichen Rand der Grünanlage eine etwa 100 Quadratmeter große Rasenspielfläche für Kleinkinder und überdies östlich ein weiterer Zugang geschaffen werden.

Die Überlegung, einen Ballspielplatz anzulegen, verwarfen die Kommunalpolitiker nach einem Ortstermin, weil Jürgen Emrich vom Baureferat / Gartenbau vor rechtlichen Risiken mit eventuellen Klagen von Anwohnern wegen Lärmbelästigung, gewarnt hatte. Hans Eiberle (SPD) hatte für dieses Argument kein Verständnis, bemängelte »vorauseilenden Gehorsam« und plädierte trotz der Risiken für einen Bolzplatz. Sein Parteikollege Frank Otto dagegen bezeichnete die Lichtung zum Ballspielen unter Bäumen als zu klein und verwies auf den geplanten Bolzplatz beim Gelände der ehemaligen Ziegelei Deck, der in 300 Meter Entfernung ohne Querung von Straßen bald erreichbar ist. Und überdies könnten laut Otto die rechtlichen Risiken zu einer weiteren Verzögerung des Vorhabens an der Wesendonkstraße führen. ikb

Artikel vom 25.06.2012
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