Bauprojekte werden »beschleunigt«

Haar · Schneller Bauen

Haar · Nichts wird in und um München dringender gebraucht als Wohnraum, und zwar bezahlbare Flächen, ob zur Miete oder als Eigentum. Und alles möglichst schnell und unbürokratisch. So auch in Haar. Das Baugesetz lässt dazu eine Verfahrensart zu, die nun auch in der Kommune angewandt wird.

Für das Vivico- und ehemalige Schneiderhof-Gelände, die Bebauungspläne 186 und 183, eine Teilfläche entlang der Bahnlinie, erachtete das Landratsamt München die Möglichkeit, die Vorlagen als sogenannte »Bebauungspläne der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren« durchzuführen. Die Bauträger stellten daraufhin entsprechende Anträge, der Gemeinderat segnete die Ansinnen einstimmig ab. Rainer Wöhrl, Bauamtschef im Rathaus, stellte im Gremium zuvor aber klar, dass das Verfahren »nichts mit dem Jugendstilpark zu tun hat und dass sich an den Flächen für die beiden Projekte nichts ändert«.

Neben der Verfahrensbeschleunigung hat diese Methode den Vorteil, dass den Bürgern vorab Informationen in Grundzügen vorgestellt werden und Ausgleichsflächen für eventuell verursachte Schäden in der Natur nicht erforderlich sind. Letztendlich sind einerseits weniger verwaltungstechnische Schritte notwendig, andererseits können die finanziellen Aufwendungen der Bauherren geringer gehalten werden. ikb

Artikel vom 21.06.2012
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