Ein toller Dorfplatz inmitten des Wohnringes wurde eingeweiht

Neuperlach · Die ZAK-Hütten sind fertig

Bis abends feierten die Bewohner sichtlich entspannt und glücklich die Einweihung ihrer neuen ZAK-Hütten im Wohnring.	Foto: aha

Bis abends feierten die Bewohner sichtlich entspannt und glücklich die Einweihung ihrer neuen ZAK-Hütten im Wohnring. Foto: aha

Neuperlach · »Mit all den vielen Händen ist er nun fertig geworden, unser neuer Treffpunkt, ein beliebter, zentraler Begegnungsort inmitten des Wohnrings«, brachte es Christl Willmitzer auf den Punkt.

Unablässig, unnachgiebig und zäh kämpfte die ZAK-Projektleiterin seit 2008 für die Renovierung des »Bewohnertreffpunkts Wohnring Mitte« am Theodor-Heuss-Platz – bekannt als »ZAK-Hütten«. Seit 22 Jahre haben diese sechseckigen Holzpavillons einer »intensiven Nutzung« getrotzt, wurden ausgebaut und gepflegt.

Als im August 2011 der Stadtrat endlich einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 198.000 Euro bewilligt hatte hörte man schier, welche Zentnerlast den Beteiligten in Neuperlach von den Schultern fiel. Das Café-Häuschen, die Werkstatt und die Toilette hatten undichte Dächer und Löcher in den Wänden, dazu drohten Schimmel und Ratten einzudringen. Christl Willmitzer hat über Jahre hinweg insgesamt 69.121 Euro, also 34,9 Prozent der Gesamtkonten von 198.000 Euro, an Sponsoren- und Stiftungsgeldern zusammengebracht. Im Oktober 2011 wurden die Hütten abgerissen, einen Monat später startete der Neubau der Werkstatt, des Cafés und des Toilettenhäuschens nach den Plänen des Architekten Claudio Capalbo. Die umlaufende Überdachung blieb und ein Holzständer-Unterbau schützt die Häuser, die rundum barrierefrei sind, vor Nässe von unten. Im April diesen Jahres war der Bau fertig.

Schnell ist »der wirklich sehr schöne neue Treffpunkt ein Lieblingsort für viele Bewohner aus dem Wohnring geworden«, freute sich Willmitzer. Die generationenübergreifenden Angebote sowie das große Engagement der Ehrenamtlichen lobte Claudia von Stransky, die Vertreterin des Jugendamts. Die Bewohner würden ungeheuer viel tun und hätten alles »im wahrsten Sinne des Wortes selbst aufgebaut«. Voll des Lobes waren auch Stadtrat Yasar Fincan sowie Marina Achhammer und Kurt Damaschke vom Bezirksausschuss 16 Ramersdorf-Perlach. »Der Wohnring ist mit Hilfe von ZAK ein Modellprojekt für interkulturelles Wohnen« und ein »Erfolgsmodell nachbarschaftlichen Engagements« geworden, betonte Damaschke und dankte Willmitzer unter großem Beifall für ihren jahrzehntelanges Einsatz. Lächelnd beeilte die sich, den vielen Helfern zu danken und den Freiwilligen der Generali Versicherung, die statt im Büro zu arbeiten, 750 Euro gespendet hatten, Fotogirlanden und Luftballons aufgehängt hatten und aktiv am Buffet halfen. Das Einweihungsfest mit afrikanischer Musik, Kinderattraktionen und buntem Buffet nutzten Amtsträger, Nachbarn und Bewohner noch lange zum informativen Gespräch. Angela Boschert

Artikel vom 20.06.2012
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