Gemeinsam den Europatag gefeiert

Unterhaching · 14 Nationen unter einem Dach

Thomas Jaeger (2. v.r.) mit drei der zahlreichen Gäste beim  Empfang des Städte-Partnerschaftskreises am Europatag.

Thomas Jaeger (2. v.r.) mit drei der zahlreichen Gäste beim Empfang des Städte-Partnerschaftskreises am Europatag.

Unterhaching · Rund 90 Gäste konnte der Vorsitzende des Städte-Partnerschaftskreises, Thomas Jaeger beim Empfang im Rathausfoyer am Europatag, 9. Mai, begrüßen. Aus 14 Ländern stammten seine Gäste, die bei Häppchen und Getränken miteinander ins Gespräch kommen sollten.

So konnte Jaeger Gäste aus Schweden, Lettland, England, Dänemark, Polen, Deutschland, Belgien, Frankreich, Österreich, Ungarn, Bulgarien, Slowenien, Spanien und Griechenland begrüßen.

Gemeinsamkeiten stärken, Grenzen überwinden

„Der Zweck des Städte-Partnerschaftskreises ist die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten, der Kultur und des Völkerverständigungsgedanken“, erklärte Jaeger in seiner Ansprache. 250 Mitglieder habe der Verein mittlerweile, die Tendenz sei steigend, teilt er den Besuchern mit. In Unterhaching leben rund 15 Prozent Ausländer, davon stammen die Hälfte aus einem EU-Land, berichtete Jaeger weiter. Nach dem Leitspruch des Städte-Partnerschaftskreises: „Wir führen Menschen zusammen“, habe man schon letztes Jahr damit begonnen, diese EU-Bürger am Europatag einzuladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, so Jaeger. Er erinnerte die bunte Gästeschar daran, dass man als EU-Bürger hier nicht nur arbeiten und leben, sondern auch politisch aktiv werden könne, denn das Bayerische Kommunalwahlgesetz sehe sowohl das aktive als auch das passive Wahlrecht für EU-Bürger vor. Da in zwei Jahren der neue Gemeinderat gewählt werde, bestehe hier eine gute Gelegenheit, dieses Recht in Anspruch zu nehmen. Vor dem gemütlichen Teil des Abends spielte Hannes Beham noch die Europahymne, um die Gäste auf einen angeregten Plausch miteinander einzustimmen.

Wir leben gerne hier in Unterhaching

Efthymios Oikonomoulas und seine Frau Eleni Koukouwetos stammen aus Griechenland und leben mit ihrer Familie schon seit einigen Jahren in Unterhaching. „Wir leben gerne hier. Hier findet man eine große Auswahl an Schulen, aber auch an anderen Einrichtungen für Familien. Man ist schnell in der Stadt aber auch in den Bergen“, erklärt die griechische Familie, die hier ihr neues Zuhause gefunden hat. Krzysztof Natolski hingegen stammt aus Dänemark, er lebt seit 1984 in Unterhaching. Er liebt vor allem die Berge, die er in seiner Freizeit gerne besteigt. „Der höchste Berg bei mir zuhause ist gerade mal 168 Meter hoch“, bedauert er. Allerdings vermisst er die dänischen Käsegeschäfte, denn die Auswahl in seiner Heimat an Käsesorten ist riesig, nicht zu vergleichen mit einem deutschen Geschäft, verrät der Däne.

In Unterhaching lässt es sich gut leben

Renée Spiegel kam der Liebe wegen nach Deutschland, sie stammt ursprünglich aus Belgien. Seit 1978 lebt sie hier und ist fest verwurzelt in der Gemeinde. Gekocht wird aber häufig noch nach belgischen Rezepten, wie sie berichtet. Monique Balfanz (Frankreich) und Mercedes von Steun (Spanien) leben beide schon seit Jahren hier in Unterhaching, beide sind auch langjährige Mitglieder im Städte-Partnerschaftskreis und als Dolmetscherinnen für Besuche in Le Vesinet oder Adeje heiß begehrt. Sehr glücklich über die vielen guten Begegnungen des Abends zeigte sich der Gastgeber, Thomas Jaeger, der sich über die große Zahl an Gästen an diesem Abend besonders freute.

Artikel vom 14.06.2012
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