Dem Nachbarn über’n Zaun geschaut

Unterhaching · Ein grünes Paradies

Unterhaching · In loser Reihenfolge wollen wir Ihnen im „Dahaom in Unterhaching“ besonders schöne und interessante Gärten aus unserer Gemeinde vorstellen. Zum Auftakt dieser kleinen Serie waren wir bei Gertrud Bach in der Von-Vollmar-Straße 40 zu Gast.

Ihr Garten ist eine wahre Augenweide, ein grünes Paradies. Überall blüht und grünt es, denn die gebürtige Unterhachingerin hegt und pflegt ihren Garten wie ihren Augapfel.

Von Kindesbeinen an in Unterhaching gelebt

Mit diesem Garten und dem Haus, das darin steht, verbindet sie eine lange Geschichte, wurde sie doch in ihm geboren und ist dort mit drei Geschwistern aufgewachsen. Ihr Vater hat 1945 das Grundstück gekauft und das Haus eigenhändig, Stein auf Stein gebaut. Die Mutter, so verrät Gertrud Bach, war für den Garten zuständig. Damals, so berichtet sie weiter, sei der Garten vor allem eine wichtige Quelle für Lebensmittel gewesen. Von Kartoffeln über Erbsen bis hin zu Äpfel und Birnen wurde dort alles angebaut, was die Familie zum Leben brauchte. „Zu Weihnachten hatten wir auch immer Spanferkel in einem Stall“, erinnert sich Gertrud Bach.

Ein Bauerngarten für alle Sinne

Der Garten von Gertrud Bach muss heute die Familie nicht mehr ernähren, aber er könnte es. Denn es wachsen nicht nur viele Blumen dort, sondern auch zahlreiche Gemüsesorten, Salat, Obst und Beeren, so dass es im Sommer immer etwas zum Ernten, Einkochen und natürlich zum Genießen gibt. „Letztes Jahr war so ein Jahr, da gab es von allem überreichlich. Ich freue mich, wenn ich dann von meiner Ernte etwas in der Nachbarschaft abgeben kann“, so Gertrud Bach. Die Nachbarn lieben ihr Obst und Gemüse, wo bekommt man sonst so erntefrische Leckereien. Viele Jahre lang hat sie auch im Rahmen ihrer Mitarbeit im Gartenbauverein zum Schmuck des Ernte-Dank-Altars in St. Alto beigetragen.

Es gibt einfach immer was zu tun

Als Arbeit betrachtet die Unterhachingerin ihren Garten allerdings nicht, obwohl sie zahlreiche Stunden darin verbringt. „Manchmal denke ich, jetzt gehe ich schnell mal eine Stunde in den Garten, und dann sind es vier“, gesteht die Gärtnerin mit dem grünen Daumen schmunzelnd.

Dass „Blau“ die Lieblingsfarbe von Gertrud Bach ist, ist nicht zu übersehen. Überall blüht es in den verschiedensten Blau- und Lilatönen, so das ein harmonisches Gesamtbild entsteht.

Aber nicht nur für Pflanzen aller Art hat Gertrud Bach ein Händchen, sondern auch für kleine „Hingucker“, die man überall im Garten verteilt findet. Zwischen den Blumen, am Wegesrand oder rund um den Teich, überall begegnet einem bezaubernde Gartendeko, die dem Garten eine ganz persönliche Note verleihen.

Artikel vom 14.06.2012
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