Künftige Nutzer gestalten das Gelände

Bogenhausen / Johanneskirchen · Dirtpark nimmt Form an

Noch gibt es einiges zu tun auf dem Dirtbike-Parcoursgelände des Vereins Tretlager an der Fideliostraße und am Salzsenderweg. Foto: ikb

Noch gibt es einiges zu tun auf dem Dirtbike-Parcoursgelände des Vereins Tretlager an der Fideliostraße und am Salzsenderweg. Foto: ikb

Bogenhausen / Johanneskirchen · Der eingezäunte Dirtpark des Radsportvereins Tretlager im Grünzug an der Fideliostraße / Salzsenderweg nimmt sichtbare Formen an. Bis zu zwei Meter hoch aufgetürmte lehmige Erdhaufen und tiefe Einschnitte kennzeichnen den künftigen Parcours. »Es gibt aber noch einiges zu tun, wir haben erst etwa ein Viertel unserer Vorstellungen umgesetzt«, erläutert Thomas Girth, stellvertretender Vorsitzender des Vereins.

Dabei werden die jungen Leute ab und an lobend von Zaungästen unterstützt, wurden gar einmal von einem Rentner zu einer Brotzeit eingeladen. Wann immer es die Zeit, das Wetter und, so Girth, »unsere beschränkten finanziellen Möglichkeiten« es zulassen, arbeiten oft bis zu 20 Vereinsmitglieder auf dem Areal, modellieren die Abschnitte, wobei überwiegend Handarbeit angesagt ist. Doch ohne Maschinen wie Radlader, Bagger und Rüttelplatten, die gemietet werden müssen, geht es nicht. »Dabei mussten wir einige herbe Rückschläge einstecken«, erzählt der Dirtbiker. Zweimal gab ein geliehener Bagger im Einsatz den Geist auf, die Arbeiten waren ins Stocken geraten. Inzwischen ist auf einigen Hügeln der von der Stadt gelieferte Humus aufgetragen, der richtige Fahruntergrund geschaffen. »Der hintere Teil sieht schon ganz gut aus, wir können dort schon fahren und auch einige Sprünge machen«, meint Girth zum Stand der Arbeiten. Und wann ist die Anlage komplett instand gesetzt? »So ein Gelände ist nie fertig. Das alles wächst langsam in Jahren nach und nach. Die Strecken werden auch mal wieder umgebaut und erweitert. Und man muss die Anlage ständig pflegen«, erklärt der Fachmann.

Tretlager wurde 2004 gegründet und hat fast 250 Mitglieder, davon 28 Prozent Jugendliche. Nach mehreren Umzügen lange Zeit auf der Suche nach einem neuen Gelände hat der Verein von der Stadt die rund 5.600 Quadratmeter auf zehn Jahre in Erbpacht überlassen bekommen, wobei aus Steuermitteln 45.000 Euro für die Erschließung investiert wurden. Die restliche Fläche des fast 40.000 Quadratmeter großen Areals wird vom Baureferat zur Freizeitnutzung für alle Altersgruppen und zu einem Bolzplatz umgestaltet. Ursprünglich sollte auf dem gesamten Gelände eine Bezirkssportanlage entstehen, »aber die Abstände zur Wohnbebauung entsprechen heute nicht mehr den Richtlinien«, so Christiane Hacker, ehemalige Vorsitzende des Bezirksausschusses und jetzige SPD-Stadträtin. ikb

Artikel vom 09.06.2012
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