Finanzausgleich durch die Gemeinde

Grünwald · Gleich gestellt

Grünwald · Es ist für Eltern oft eine schwierige Entscheidung nach der Geburt ihres Kindes wieder arbeiten zu gehen. Umso problematischer wird es, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Unterbringung des Kindes in einer Krippe oder bei Tageseltern besser ist. Der Aufenthalt bei Tageseltern ist oftmals wesentlich teurer als die Unterbringung in einer Krippe.

Damit Eltern eine »echte« Wahlmöglichkeit haben, entschieden sich die Grünwalder Gemeinderäte in ihrer letzten Sitzung einstimmig dafür, das Tagesmütterprojekt für Grünwalder Kinder stärker zu bezuschussen. Aufgrund der hohen Elternbeitragsgebühren bei der Kindertagespflege ist die Attraktivität und Akzeptanz für diese Form der Betreuung nach Angaben der Verwaltung nicht ausreichend gegeben. Wie weiter erläutert wurde, sind nicht alle Platzmöglichkeiten bei Tagesmüttern ausgeschöpft, weil die Eltern wegen der hohen Gebühren anderweitige Lösungen suchen oder sich auf die Warteliste für kommunale Krippen setzen lassen, obwohl viele eine familiäre Betreuung ihres Kindes bevorzugen würden. Daher nimmt die Gemeinde ab dem nächsten Kindergartenjahr 250.000 Euro in die Hand, damit die Nachbarschaftshilfe, die das Projekt leitet, den Tagesmüttern auch weiterhin die gleiche Vergütung zahlen kann und gleichzeitig in der Lage ist, von den Eltern eine Gebühr zu verlangen, die der in gemeindlichen Krippen möglichst nahe kommt. Bezuschusst werden Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr, die mit Hauptwohnsitz in Grünwald gemeldet sind und dort auch ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort haben. Außerdem müssen drei bis maximal zehn Stunden pro Tag bei insgesamt mindestens zehn Stunden pro Woche gebucht sein. hol

Artikel vom 05.06.2012
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